STADTHAGEN (bb). In seinem Bericht während der Hauptversammlung des Stadtmarketingvereins Stadthagen (SMS) hat der Vorsitzende Günter Raabe die Vielzahl der Aktionen des Vereins zur Belebung des Zentrums hervorgehoben. Darüber hinaus sei der SMS verantwortungsvoller Ansprechpartner für eine Vielzahl von Themen im Bereich Stadtentwicklung von der Verkehrsführung bis zum Gesundheitszentrum gewesen. Beim Rückblick auf das Jahr 2014 und dem Ausblick in die Zukunft betonte Raabe, dass der SMS-Vorstand nicht zu allen Problemen öffentlichkeitswirksam Stellung bezogen, jedoch in einer Reihe von Gremien kontinuierlich mitgearbeitet habe. Dies gelte etwa für das „Dauer-Thema” Verkehrsführung. Die Einführung des von Bürgermeister Oliver Theiß angeregten „City-Ringes” ersetze nicht eine weitergehende Lösung. Ein Konzept, dass die „Krumme Straße” ausklammere, sei nicht sinnvoll. Eine Umkehrung der Richtung der Einbahnstraßen-Regelung sei hier beispielsweise eine einfach anwendbare Maßnahme. Ebenso sei die Einführung einer Boulevard-Regelung im Bereich Hagemeyer in Richtung Marktplatz eine gute Idee. Handy-Parken und Kurzzeit-Parken habe der SMS seit längerem gefordert, die erfolgende Umsetzung sei zu begrüßen. Eine Verbesserung der Qualität von Parkplätzen sei dringend erforderlich. Der SMS befürworte ein Facharztzentrum, egal von welchem Investor verwirklicht. Entscheidend sei ein möglichst zentraler Standort und keiner „auf der Grünen Wiese”. Sorge würden die Leerstände bereiten, besonders in der Obernstraße. Möglicherweise seien im Bereich Leerstands-Management ganz andere Ansätze gefragt. Wie seit Jahren habe der SMS mit einer Reihe von Veranstaltungen wichtige Impulse zur Belebung der Innenstadt gesetzt. „Events können wir”, so Raabe. Die Kooperation mit anderen Vereinen, die sich für die Stadtentwicklung engagieren, sei ausgebaut worden. Dies sei ein wichtiges Feld, auf dem „noch Luft nach oben” vorhanden sei. Der stellvertretende Vorsitzende Martin Jobst stellte die Möglichkeiten eines lokalen „Online Marktplatzes” vor. Dessen Verwirklichung erfordere erhebliche finanzielle Investitionen und Engagement. Der Vorstand werde sich in den nächsten Monaten Überlegungen widmen, ob und auf welchen Wegen ein solches Projekt voranzutreiben sei. In seinem Schlusswort hob Raabe die Leistungen hervor, welche die Kaufmannschaft für die Stadt erbringe, sei es mit der Veranstaltung von Events, der Schaffung von Arbeitsplätzen, der Verbesserung der Aufenthaltsqualität oder eben auch mit dem Erhalt und der Sanierung historischer Gebäude.Foto: archiv