Damit ist die einmalige Panne – weitere Fälle sind der Behörde nach eigener Aussage nicht bekannt – aber noch nicht vom Tisch. Konkretes zum weiteren Vorgehen bleibt jedoch offen. Laut Pressesprecherin Bianca Schöneich ist der Sachverhalt aufzuklären und zu bewerten. Daraus gegebenenfalls resultierende Konsequenzen seien jedoch als Personalangelegenheit zu schützen und nicht in die Öffentlichkeit zu tragen. Den Fehler zu verantworten hat in letzter Instanz die Schulleitung. Wie Schöneich schreibt, entscheidet die Klassenkonferenz auf Grundlage der Noten und des sich daraus ergebenden Leistungsstandes über die Vergabe eines Abschlusses. Klassenlehrer und Schulleitung unterzeichnen die Zeugnisse. Schöneich: „Damit übernimmt die Schulleiterin/der Schulleiter letztlich auch die Verantwortung für den Inhalt des Zeugnisses.” Die hiesige Schulleitung hüllt sich seither in Schweigen. Kein Kommentar, keine öffentliche Entschuldigung. Am Rande der Entlassungsfeier der diesjährigen Abschlussjahrgänge betonte Direktorin Heike Bode-Vogt auf Nachfrage, sie dürfe keine Stellung nehmen. Fraglich bleibt auch, ob die betroffenen Schüler – einer soll wohl bereits die Schule gewechselt haben – irgendeine Wiedergutmachung erhalten. Eine Entschädigung seitens der Landesschulbehörde ist nicht vorgesehen, wie diese bereits mitteilte. Foto: jl