Allerdings nur vorübergehend, weil es in zwei Meter Entfernung einen neuen Platz erhalten soll. So lange steht das winzige Gebäude auf einem Anhänger ganz in der Nähe. Warum der vertraute Platz verlassen werden musste, hat etwas mit den Bauabsichten der angrenzenden Grundstückseigentümerin zu tun. Denn ausgerechnet auf den bereits verlegten Versorgungsleitungen stand die kleine Fachwerkkonstruktion. Also musste sie weg. Doch ein ersatzloser Abriss kam nicht in Frage. Denn die Bude entstand vor jetzt 17 Jahren auf ganz spektakuläre Weise: Mitglieder der Landjugendgruppe „Suntal” hatten sie im Rahmen einer Aktion des Landesverbands binnen 72 Stunden mit viel Unterstützung aus dem Dorf errichtet. Natürlich in bestem Einvernehmen mit der Gemeinde, die die durchaus sehenswerte kleine Immobilie schon als sehr notwendig ansah. Nun kam auch der Gemeinderat ins Grübeln: Er wollte den Abriss nicht; aber auch nicht die Kosten für einen Ortswechsel aufbringen. Da entschied sich die betroffene Familie, selbst für die fälligen Maßnahmen zu sorgen. In einem durchaus spektakulären Moment schwebte der Unterstand samt Dach und Fenstern durch die Luft. Weil aber der neue, nur etwa zwei Meter entfernte Standort erst noch vorbereitet und mit einem passenden Fundament versehen werden muss, kam das Häuschen ins Zwischenlager in etwas luftiger Höhe – auf einem Anhänger. Nur benutzbar ist es nicht: Dafür hätte eine Leiter angestellt werden müssen. Foto: al