LANDKREIS/LAUENHAGEN (bb). Mit großer Mehrheit haben die jeweiligen Hauptversammlungen des ASC Pollhagen-Nordsehl und des TuS Fortuna Lauenhagen die Verschmelzung der beiden Vereine zur Freizeitsportgemeinschaft (FSG) Pollhagen/Nordsehl/Lauenhagen beschlossen. Mit dem in der Feuerwache in Lauenhagen vollzogenen Zusammenschluss entsteht ein Verein mit rund 740 Mitgliedern, in dem die bestehenden Sparten ihr Sportangebot in gewohnter Weise fortführen werden. „Es lebe die FSG”, rief Hartmut Goßler, Vorsitzender des neuen Konstrukts FSG und bisher Vorsitzender des ASC Pollhagen-Nordsehl, gegen Ende des Abends in die Fahrzeughalle der Feuerwache. Damit brachte Goßler ein Stück weit die Zufriedenheit über die geglückte Verschmelzung, einen in der Geschichte beider Vereine zweifellos historischen Schritt, zum Ausdruck. Und gleichzeitig stimmte er die Mitglieder auf das künftige gemeinsame Wirken ein. Begonnen hatte der Abend noch mit zwei getrennten Hauptversammlungen mit jeweils rund 60 Mitgliedern in verschiedenen Räumen der Feuerwache. Dabei hatten die beiden Vorsitzenden der einzelnen Vereine für die von den Vorständen in aufwändiger Vorarbeit vorbereitete Verschmelzung geworben. Ralf Botterbrod, Vorsitzender des TuS Fortuna Lauenhagen betonte, dass der Blick auf die bis ins Jahr 1922 zurückreichende Vereinsgeschichte nun „mit etwas Wehmut” erfolge. „Gleichzeitig müssen wir jedoch auch in die Zukunft blicken. Die Verschmelzung mit dem ASC Pollhagen/Nordsehl ist die Zukunft”, betonte Butterbrod. Er verwies darauf, welche Probleme der TuS schon seit Jahren habe, genügend Mitglieder für die Arbeit im Vorstand zu gewinnen. „Ein Verein kann ohne Vorstand halt nicht existieren”, so Butterbrod. Bei einer Gegenstimme und vier Enthaltungen stimmte die Versammlung des TuS mit großer Mehrheit für die Verschmelzung. Als ein Mitglied dem „verbleibenden Vorstand” seinen Dank für „die Leistung in den vergangenen Jahren aussprach”, spendete die Versammlung lautstark Applaus. Nebenan betonte Hartmut Goßler in der Versammlung des ASC Pollhagen/Nordsehl, dass die Verhandlungen mit dem Vorstand des TuS zur Verschmelzung sehr einvernehmlich verlaufen seien. Er appellierte an die Mitglieder, der Vereinigung zuzustimmen und sich weiterhin zu engagieren, nur so könne die FSG zu einer fruchtbaren Gemeinschaft entwickelt werden. Bei sinkenden Mitgliederzahlen und den Schwierigkeiten, Vorstandsposten zu besetzen, sei die Vereinigung geboten. Die ASC-Versammlung votierte einstimmig für die Verschmelzung. Nach der Befürwortung in den beiden Einzelversammlungen kamen alle Teilnehmer zur weiteren gemeinsamen Tagung zusammen. Hier stimmten 113 von 114 Versammlungsteilnehmern mit ja für die neue Satzung der Freizeitsportgemeinschaft Pollhagen-Nordsehl-Lauenhagen. Zum ersten Vorsitzenden der neuen FSG wählten die Mitglieder Hartmut Goßler, zum zweiten Vorsitzenden Ralf Botterbrod. Ebenfalls jeweils mit großer Mehrheit wurden die übrigen vorgeschlagenen Kandidaten in ihre Posten gewählt: Holger Masche zum dritten Vorsitzenden, Björn Möller zum Kassenwart, Axel Kerkmann zum stellvertretenden Kassenwart, Tobias Ebbinghausen zum dritten Kassenwart, Felix Steiner zum Schriftführer, Bernd Hillmann zum Sportwart und Rainer Nenz zum Sozial- und Pressewart. Die bisher in den Stammvereinen bestehenden Sparten werden weiterhin aktiv bleiben, wie Hartmut Goßler festhielt. Die FSG verfügt über drei Sportstätten mit vier Plätzen, alle sollen erhalten werden (Es folgen Berichte zu den Einzelversammlungen).Foto: bb