STADTHAGEN (tr). Die Jungen Bürger wissen, wie man richtig feiert. In keinem anderen Rott wird so viel getanzt und gesungen – oder besser: gegröhlt – wie beim Schützenfest-Nachwuchs. Die Luft voll mit Kunstnebel und Seifenblasen. Fast durchgängig stehen sämtliche Junge Bürger singend auf den Bierbänken, die sich biegen und biegen – und mitunter auch mal brechen. Dann wird schnell Ersatz besorgt, und weiter geht‘s. Am Donnerstag ging es für wenige Minuten sogar nahezu poetisch zu. Der „alte Junge Bürger” Simon hatte ein Gedicht vorbereitet: „Alles, alles geht vorbei, doch wir sind dabei.” Die Stimmung bei den Jungen Bürgern versetzt auch Marc „Koschi” Koschnitzke Jahr für Jahr wieder ins Staunen. Der Trompeter der „besten Kapelle”, außerhalb Stadthagens als „Brass Train” unterwegs, trägt mit seinen Mitmusikern seit gut zehn Jahren zur wohl besten Stimmung im rottweiten Vergleich bei. Vor einigen Jahren war er einmal nicht dabei – die Jungen Bürger protestierten vehement, dem Vernehmen nach zog die Affäre Kreise bis ins Rathaus. Foto: tr