Ziel der Ferientage auf dem „Twelenhof” zwischen Meierberg und Bösingfeld war es, den Kindern in Gemeinschaft mit Gleichaltrigen Spiel, Spaß und Erholung zu ermöglichen. Auf dem Hof von Martina Platen und Johannes Höver konnten sich die Jungen und Mädchen an der frischen Luft austoben und jede Menge Tiere erleben: Unter anderem die Katzen Minki und James oder die kinderlieben Hündinnen Greta und Lotte, die nicht müde wurden, Bälle oder Stöckchen zu apportieren. Und jedes Kind hatte in einer Kleingruppe mehrmals die Gelegenheit, in der Reithalle oder im Freien auf einem der Therapiepferde zu reiten. Vor dem Reiten halfen die Kinder der Kinderschutzbund-Mitarbeiterin Martina Platen dabei, die Pferde von der Weide zu holen, sie zu putzen, ihnen Sattel und Zaumzeug anzulegen und ihnen bei Bedarf störende Steinchen und Erde aus den Hufen zu kratzen. Die Sozialpädagogin Martina Platen ist Reitpädagogin und führte die Jungen und Mädchen je nach Alter, Selbstvertrauen und Reiterfahrung behutsam an den Kontakt mit den Therapiepferden heran. Der Effekt: „Manch ein Kind, das anfangs Respekt vor den großen Tieren hatte, saß später stolz im Sattel!” Kinder, die bereits 2016 bei den Ferientagen auf dem „Twelenhof” mitgemacht hatten, staunten dieses Mal nicht schlecht: Das Rocky Mountain-Fohlen „Obsidia”, dessen Geburt sie vor einem Jahr miterlebt hatten, ist inzwischen zu einem stattlichen Pferd herangewachsen. Außer dem Kontakt mit den Tieren auf dem Hof hatten die Kinder die Gelegenheit, unter Anleitung der Kinderschutzbund-Mitarbeiter Joachim Legit und Albrecht Schäffer sowie weiterer ehrenamtlicher Helferinnen T-Shirts und Stofftaschen mit bunten Farben zu bemalen, Körbe zu flechten, Stöcke zu schnitzen oder Fantasietiere aus Tannenzapfen zu basteln. Sehr gern halfen einige „Urlauber” auch beim Kochen oder beim Backen von schmackhaften Quarkbrötchen. Außerdem lud ein großer Sandberg zum Buddeln mit Schaufeln und Eimern ein. Wenn es der Wind zuließ, vergnügten sich Groß und Klein mit Federball oder Familien-Tennis oder versuchten, beim „Leitergolf” neue Rekorde zu erzielen. Bei einem Ausflug zum Bach im nahe gelegenen Wald entdeckten die Kinder mit der Becherlupe so manches Lebewesen im Wasser und kletterten mit Eifer an einem Seil den steilen Hang hinauf und wieder herunter. Das Wetter hatte während der Ferientage auf dem „Twelenhof” alles zu bieten: Sonne, Wolken, Wind und Regen. So bekam eine Reitgruppe zum Ende ihres Ausritts eine überraschende „Dusche” von oben. Davon ließen sich die Kinder allerdings nicht die Laune verderben. - Die Verantwortlichen vom Kinderschutzbund waren am Ende froh über den guten Verlauf der Ferientage und dankten allen Helfern für ihren Einsatz. Für die teilnehmenden Kinder stand bei der Heimfahrt im Kinderschutzbund-Bulli fest: „Nächstes Jahr wollen wir wieder mitmachen!” Foto: km