Nachdem das Interview von Christopher Dietrich beedet ist, betritt Bildhauer Karsten Baltes den Kursraum. Er trägt einen großen Ordner mit Fotos seiner in Stein gemeißelten Skulpturen und einige Werkzeuge unter dem Arm. Der gebürtige Obernkirchener hat den Beruf des Steinmetz gelernt. Seine Tätigkeit in der Steinbildhauerei beruht auf autodidaktischer Aneignung. „Ich glaube, das war mein intellektueller Anspruch, der mich dazu getrieben hat. Ich wollte mehr Kreativität in meiner Arbeit haben”, erklärt Baltes. Das in Bückeburg wohl bekannteste Werk des Bildhauers ist „der Bücki” in der Fußgängerzone. Seit 1992 spuckt dort ein Drache aus Sandstein Wasser in den Brunnen. „Sandstein und der Thüster Kalkstein sind so meine Materialien. Es passt, da die meisten meiner Kunden aus dem Schaumburger Land kommen”, sagt er. Momentan sind einige seiner Arbeiten auf der Ausstellung „Nachbars Kunst” in Rehburg-Loccum zu sehen. In der kommenden „Bildende Kunst in SHG”- Ausgabe am Mittwoch wird das Portrait von Karsten Baltes zu lesen sein. Foto: jh