Wie berichtet, hatten Bewohner des Siedlungsgebiets „Am Felsenkeller 1” und einige aus der Rostocker Straße Kritik an den geplanten Mehrfamilienhäusern auf der künftigen Siedlungsfläche in Richtung Feggendorf geübt. Von „Riesenkästen” war die Rede und von der Sorge, dass es zu wenig Parkraum in den engen Straßen gebe. Andreas Funke, Anke Heidenreich und Ursula Hupe machen eine andere Rechnung auf. „Die Tatsache ist doch, dass Lauenau Wohnraum braucht”, schreiben sie und verweisen zum Beispiel auf ältere Menschen, die ihr bisheriges Eigentum gegen eine kleinere Einheit mit weniger Hausarbeit und ohne Garten tauschen wollen. Jüngere Leute gingen ebenfalls auf die Suche, wenn sie ihre Familie verlassen, dem Flecken aber nicht den Rücken kehren wollen. Hinzu komme, dass der Arbeitsmarkt in Lauenau weiter wachse. Deshalb mache es Sinn, dass Wohnungen geschaffen würden. Kein Verständnis zeigen die Briefschreiber für das Argument „Riesenkästen”. Die Häuser würden nach ihrer Rechnung nur etwa einen Meter höher sein als andere Häuser im jetzigen Baugebiet „Felsenkeller”. Ein 1,5-geschossiges Gebäude rage 9,5 Meter empor; ein vollflächiges Obergeschoss bringe es sogar auf mindestens elf Meter. „Soweit wir wissen”, heißt es in dem Brief weiter, „sollen es drei nebeneinander liegende Häuser mit je fünf Wohneinheiten sein”. Es seien auch eine Tiefgarage und eine Grünanlage in der Planung. „Von einer negativen landschaftlichen Veränderung kann man wirklich nicht sprechen”, erklären sie. Da das neue Baugebiet auch eine zusätzliche Zufahrt erhalte, dürften die Anlieger aus dem ersten Bauabschnitt keine Belästigung verspüren. „Dieses Gedankenspiel sollte jeder Bürger überdenken”, heißt es in der Stellungnahme abschließend. Foto: al