Derzeit zahlen Nutzer innerhalb der Samtgemeinde vier Euro, während die Fahrt vom Taxiunternehmen mit zehn Euro abgerechnet wird. Die Tour nach Bad Nenndorf ist für sieben Euro bei Echtkosten von 18,50 Euro zu haben. Geht es nach Bad Münder oder Stadthagen, stehen zehn Euro einem tatsächlichen Betrag von mindestens 29 Euro gegenüber; nach Wunstorf sind es bei zehn Euro sogar 41,50 Euro und nach Hameln bei 15 Euro 72 Euro. Im laufenden Jahr sei, so Döpke ein rückläufiger Trend zu erkennen. Da es seit März nur noch einen Anbieter gebe, hätten sich die Ausgaben bereits um ein Drittel verringert. Trotzdem denken die Ausschussmitglieder offenbar an Veränderungen. „Gibt es keine Eingrenzungen, laufen die Kosten aus dem Ruder”, erklärte Daniela Kastning (WGSR), während Matthias Schellhaus (Grüne) an den Ursprungsgedanken erinnerte: „Wir wollten doch die kleinen Orte besser an Lauenau und Rodenberg anbinden.” Ausschuss-Vorsitzender Dirk Holm-Bertelsen (WGSR) und Klaus-Werner Volker (SPD) plädierten für weitere Beratungen in den Fraktionen, ob höhere Eigenanteile, eine Reduzierung des Angebots oder eine Altersbegrenzung möglich sein könnten. Volker wollte dafür aber „belastbare” Zahlen haben. Dies müsse möglich sein, wenn „wir eine gute soziale Sache fördern wollen”. Nicole Wehner (WGSR) stimmte zu: Schließlich würden hier Steuermittel eingesetzt. Bislang ist nur bekannt, dass von 5700 Fahrten 4600 Ziele innerhalb der Samtgemeinde lagen, 800 in Bad Nenndorf, 58 in Bad Münder, 64 in Stadthagen, 21 in Wunstorf und 25 in Hameln. Außerhalb der Samtgemeinde sind zuschussfähige Fahrten nur für den Besuch in Arztpraxen und Krankenhäusern vorgesehen. Kastning erinnerte daran, dass beim Start des Anrufautos nur 12.000 Euro angesetzt waren. Bei jetzt fast 60.000 Euro sei dies eine „gigantische” Steigerung. Inzwischen gibt es sogar weitere Wünsche. Der Vorsitzende des Seniorenbeirats, Willi Gerland, regte an, in den Kreis der Ziele auch das Gehrdener Krankenhaus aufzunehmen. Dagegen nahm der Ausschuss mit Genugtuung zur Kenntnis, dass die Zuschüsse für den Schülerverkehr zur KGS Bad Münder im – so Döpke –”erwarteten Rahmen bleiben”. 2015 war der Betrag auf 11.500 Euro gedeckelt worden. In den Genuss kommen derzeit 87 Kinder, die zum damaligen Zeitpunkt die Schule bereits besucht haben, deren Geschwister sowie die Betroffenen, die an der IGS Rodenberg wegen Platzmangels abgewiesen worden sind. Gegenwärtig ist der Schülertransport privat organisiert. Die Frage einer Zuhörerin, warum nicht ein genereller Linienverkehr möglich sei, begründete Döpke mit mangelndem Interesse aus beiden betroffenen Landkreisen: Schaumburg habe eigene Schulen in Rodenberg und Stadthagen sowie die Oberschule in Lindhorst. Döpke bedauerte es auch, dass die Schule in Bad Münder trotz Nachfrage bislang keine aktuellen Schülerzahlen genannt habe. Ihm seien aktuell acht Kinder bekannt, die keinen Platz an der IGS Rodenberg bekommen hatten.