Die Fahrt zum nächstgelegenen Waldparkplatz und der Spaziergang oder die Radtour durch den frühlingshaften Wald gewinnen für viele Bürger eine neue Erlebnisqualität.Wie Rainer Städing, Pressesprecher der Niedersächsischen Landesforsten sagte: „Wir begrüßen es, wenn sich viele Mitbürger in der Natur erholen wollen, denn auch dafür sind unsere Wälder da. Allerdings stößt die Infrastruktur in unseren Wäldern bei starkem Besucherandrang an ihre Grenzen und wir müssen feststellen, dass sich zunehmend Waldbesucher nicht mehr mit den grundlegenden Verabredungen für das Verhalten in der Natur auskennen”. Trotz steigender Waldbrandgefahr ist das Verbot, im Wald zu Rauchen oder Feuer zu entzünden vielfach nicht mehr bekannt. Förstern melden auch zunehmende Müllablagerungen im Wald. Neben der stellenweisen Überlastung der Wälder in bekannten Gebieten, sind auch übervolle Parkplätze und zugestellte Waldeingänge ein Problem. Zugeparkte Waldeinfahrten versperren gerade in Waldbrandzeiten die rasche Zufahrt für Rettungskräfte. Durch den Klimawandel steigt die allgemeine Brandgefahr deutlich, daher ist es zunehmend wichtig zu wissen, dass das Rauchen, Feuermachen oder Grillen im Wald, in Heiden und Mooren in Niedersachsen von März bis Oktober untersagt ist. Aufgrund der „Brut- und Setzzeit” gilt von April bis Mitte Juli die Leinenpflicht für Hunde. Allgemein sollten Besucher in dieser besonderen Zeit Rücksicht auf Pflanzen und Tiere in der Natur nehmen. In Naturschutzgebieten gilt die Leinenpflicht sogar ganzjährig und für Waldbesucher ein Wegegebot, diese Wege dürfen nicht verlassen werden. Reiten ist nur auf festen, PKW geeigneten Fahrwegen gestattet. Außerhalb von Wegen ist das Reiten ebenso wie Radfahren oder Mountainbiken im Wald nicht gestattet. Die Waldparkplätze und die Eingänge reichen bei schönem Wetter für den Besucheransturm mit PKW oftmals nicht aus. Für Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr und für Rettungsfahrzeuge sind die Waldeingänge die „Rettungsgassen” in den Wald. Die Zufahrten müssen in genügender Breite offen sein. Zur Orientierung und besseren Notfallmeldung gibt es Programm für das Smartphone, sogenannte Notfall-Apps. Nützlich ist zum Beispiel die kostenlose App „Hilfe im Wald” mit den aktuellen Rettungspunkten. Es gibt verschiedene Wald- und Naturführer zum Mitnehmen, um sich zu erkunden. Waldbesuche mit Kindern laden ein, diese mit Spielen zu verbinden. Sei es eine klassische Schnitzeljagd oder mit Waldspielen, für die man schnell im Internet oder in entsprechender Literatur fündig wird. Foto: privat