Fördermöglichkeit für Stadtentwicklung | Schaumburger Wochenblatt

25.09.2025 16:50

Fördermöglichkeit für Stadtentwicklung

Mit Hilfe verschiedener Förderprogramme hat die Stadt in den vergangenen Jahren versucht, Anstöße dazu zu setzen, die Innenstadt für die Zukunft gut aufzustellen. Diese Programme laufen dieses Jahr aus, das Verwaltungsteam zeigte jüngst jedoch Möglichkeiten auf, den Innenstadtentwicklungsprozess fortzuführen. Sicher ist jedoch nicht, ob die Ratsleute diesem Weg folgen.

Jessica Lietzau erläuterte bei der vergangenen Sitzung des Wirtschaftsausschusses, dass es gute Chancen auf Förderzusagen aus zwei Programmen des Landes Niedersachsen gebe. Der Clou: Lietzau erläuterte, dass die Stadt nur einen Eigenanteil von rund 30.000 Euro beisteuern müsse. Bei Kosten der Gesamtmaßnahme von rund 1,44 Millionen Euro für die Jahre 2026 bis 2028 könne man fast schon von einem „unmoralischen Angebot“ sprechen, so Lietzau lächelnd.
Sie erläuterte, dass die drei Elemente Stadt.Fonds" class="auto-detected-link" target="_blank">Stadt.Fonds, Stadt.Raum" class="auto-detected-link" target="_blank">Stadt.Raum und Stadt.punkt besonders im Verbund Wirkung entwickeln würde. Entsprechend wichtig sei es, alle drei fortzuführen. Über den Stadt.Fonds" class="auto-detected-link" target="_blank">Stadt.Fonds werden auf Grundlage eines ausgearbeiteten Bewertungsprozesses Zuschüsse für Projekte vergeben, die die Stadt beleben sollen. Sie ergänzen den Eigenanteil, den Antragssteller aufzubringen haben. Für dieses Instrument werde keine externe Förderung aus den Landesprogrammen mehr möglich sein. Lietzau zeigte sich zuversichtlich, dass Unternehmen mit rund 25.000 für diesen Bereich in die Bresche springen würden. Steuere die Stadt weitere 25.000 Euro bei, könnten sich hier weiterhin eine Reihe von Vorhaben anschieben lassen, wenn auch in geringerem Umfang als bisher. Der Stadt.Raum" class="auto-detected-link" target="_blank">Stadt.Raum mit seinem Standort in der Fußgängerzone biete einen bedeutenden Ort für Austausch und Begegnung von verschiedensten Akteuren von Vereinen bis Verwaltung. Die Internet-Plattform Stadt.Punkt diene der Informationsverbreitung und ebenso der Vernetzung.
Die drei Elemente gemeinsam hätten einen wichtigen Beitrag dazu geleistet, dass bürgerschaftlichen Engagement für die Entwicklung der Innenstadt zu steigern. Die Akteure würden enger zusammenarbeiten, auch mit der Stadtverwaltung, so Lietzau. Auf diese Weise würde auch die Verwaltung entlastet, zudem die Teilhabe-Möglichkeit der Bürgerschaft gestärkt.
Für die Zukunft müsse es das Ziel sein, den Prozess nicht nur auf die Innenstadt zu konzentrieren, sondern auf das gesamte Stadtgebiet auszuweiten. Dies war bei der bisherigen Förderkulisse nicht möglich. Um den Prozess fortzuführen, sollen über die Förderung Personalkosten sowie der Stadt.Raum finanziert werden.
Weil die Unterlagen nicht mit ausreichend Vorlauf eingegangen seien, lehnten die Ausschussmitglieder eine Entscheidung zu dem Vorschlag wegen nicht ausreichender Beratungszeit ab. Der Entschluss soll nun auf einer eigens angesetzten Sitzung des Ausschusses am 1. Oktober gefällt werden.
Foto: Rolf Fischer


Bastian Borchers
Bastian Borchers
Redakteur Schaumburger Wochenblatt
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