Hannover spielt attraktiv und hält in der Liga-Spitzengruppe mit, die Fans haben derzeit Spaß an ihrem Verein. Am Wochenende geht es auswärts gegen Greuther Fürth, eine Begegnung die wiederum Spektakel verspricht.
13-mal haben die Fürther den Ball im bisherigen Saisonverlauf in das Netz des Gegners gejagt, gehören damit ebenso wie 96 zu den bisher torgefährlichsten Mannschaften der Liga. So können sich die Fans auf eine aufregende Partie freuen. Die bot Hannover 96 erst am vergangenen Wochenende beim 3:1-Heim-Erfolg über Bielefeld. In zwei Begegnungen zuvor war die Mannschaft von 96-Trainer Christian Titz sieglos geblieben, kehrte jetzt jedoch auch wieder im Bereich der Ergebnisse auf den Erfolgsweg zurück. Zuvor hatten die „Roten“ trotz ordentlicher Leistung Punkte liegen gelassen.
„Wir haben eine gute erste Halbzeit gegen Bielefeld gespielt“, so Coach Titz nach der Begegnung. Trotzdem standen die 96er zum Pausenpfiff mit leeren Händen da, die Arminia führte mit 1:0. Hannover ließ einige Möglichkeiten liegen. Die größte Chance Innenverteidiger Boris Tomiak, als er einen Strafstoß an die Latte setzte. Joel Felix hatte die Gäste aus Westfalen zuvor in Führung gebracht.
Hannover bewies im zweiten Durchgang eine Qualität, welche die Mannschaft schon mehrmals in dieser Serie an den Tag legte. Sie zeigte die Widerstandskraft, nach einem Rückschlag ihr Spiel weiter durchzuziehen. Seine Elf sei „klar“ geblieben, wie es Titz ausdrückte. Torwart Nahuel Noll leitete den Gegenschlag mit einer Blitzreaktion ein. Er fing eine Flanke der Bielefelder ab und schlug den Ball sofort lang auf Husseyn Chakroun, der im Sprint Gegenspieler Marius Wörl enteilte und nervenstark zum 1:1 ausglich. Kurze Zeit später brachte wiederum Chakroun Kollege Hayate Matsuda in Position, der den Ball zur 2:1-Führung für 96 ins Tor brachte. Bielefeld versuchte die Partie wiederum zu wenden, kam allerdings nur noch zu einer Großchance. Allerdings spielte auch Hannover die sich nun bietenden Kontermöglichkeiten nicht zielgerichtet aus. Tomiak machte schließlich den Sieg klar, als er beim zweiten Elfmeterversuch zum 3:1 traf.
Nun geht es für die „Roten“ nach Fürth, zu einem Gegner, der seine Torchancen bisher höchst konsequent ausnutzte. 96 wird in der Defensive sehr gut aufpassen müssen. Allerdings sind die Fürther ihrerseits in der Abwehr anfällig. Zuletzt erwischte das Team einen schlechten Tag und unterlag gegen Schalke mit 0:1. Fürth wollte Schalke das Leben mit einer kompakten Defensive schwer machen. Dabei blieben allerdings die eigenen Offensivbemühungen allzu schüchtern. Hannover kann sich wohl trotzdem auf einen auf Konter setzenden Gegner einstellen.
Verzichten muss Trainer Titz in Fürth auf Ime Okon. Etwas überraschend hatte sich der junge Innenverteidiger zu Saisonbeginn einen Stammplatz gesichert. Nun muss er wegen einer Muskelverletzung über mehrere Wochen pausieren.
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