„Das hier ist Gold wert,“ äußerte die Geschäftsführerin des Kinderschutzbundes Schaumburg, Gaby Mennicken, als sie den symbolischen Scheck des Palliativen Fördervereins Schaumburg überreicht bekam. Der Vorsitzende des Vereins, Jan Bartholomaeus und Schatzmeister Stefan Heinze wussten um die finanziellen Schwierigkeiten des Projektes „Kaleidoskop – Kindertrauer begleiten“. Da die bisherige Förderung durch „Hand in Hand für Norddeutschland“ ausgelaufen war, sei eine erhebliche Finanzierungslücke entstanden, schilderten Gaby Mennicken und Projektleiterin Kerstin Pieper die Situation.

In zwei Gruppen werden Kinder und Jugendliche begleitet

In zwei Gruppen, einer mit jüngeren Kindern, einer mit Jugendlichen, betreuen Natalie Rahe und Svenja Mischke Kinder und Jugendliche und unterstützen sie bei der Trauerbewältigung, wenn Elternteile oder nahe Angehörige verstorben sind oder sich in einer palliativen Situation befinden. 5.000 Euro hatte der Verein zur Verfügung gestellt und spontan verdoppelte der Geschäftsführer des ambulanten Palliativdienstes, Jan Bartholomaeus, die Spendensumme auf 10.000 Euro. Tief berührt dankten Mennicken, Pieper und Rahe den Spendern. Stefan Heinze versprach, auch in den kommenden Jahren ein Auge auf die Situation zu haben. Komplett überwältigt wurden Gaby Mennicken und ihr „Kaleidoskop-Team“ eine Woche später. Zu einer Spendenübergabe hatten sich der zweite Vorsitzende des DRK-Ortsverbandes Obernkirchen, Torsten Watermann und Schatzmeister Uwe Bittner, beim Kinderschutzbund in Stadthagen angemeldet.

Zusätzlich 1.500 Euro vom DRK Ortsvereine Obernkirchen

Aus Mitgliedsbeiträgen des Ortsvereins konnten Watermann und Bittner 1.500 Euro für das Projekt „Kaleidoskop“ zusteuern. Bei einem zufälligen Treffen beim Spaziergang mit ihren Hunden, hatte Heilpädagogin Svenja Mischke der Ehefrau von Torsten Watermann von der finanziellen Situation des Projektes erzählt. Schnell hatte sich der Vorstand zu der Spende entschieden. Während beider Spendenübergaben konnten sich die Spender ein umfassendes Bild von der großen Bedeutung der Begleitung in der Trauerarbeit bei Kindern und Jugendlichen verschaffen. „In der Weihnachtszeit müssen wir noch ganz anders auf Trauer gucken, als sonst,“ schilderte Svenja Mischke ihre Erfahrungen.