Heizkosten sparen - Sparmaßnahmen zum kleinen Preis | Schaumburger Wochenblatt

Heizkosten sparen - Sparmaßnahmen zum kleinen Preis

Dämmmaterial für Heizungsrohre (Variante 1). (Foto: Horst Roch)
Dämmmaterial für Heizungsrohre (Variante 1). (Foto: Horst Roch)
Dämmmaterial für Heizungsrohre (Variante 1). (Foto: Horst Roch)
Dämmmaterial für Heizungsrohre (Variante 1). (Foto: Horst Roch)
Dämmmaterial für Heizungsrohre (Variante 1). (Foto: Horst Roch)

Im zweiten Teil der Reihe „Heizkosten sparen“ geht es um geringinvestive Maßnahmen. Sie verbessern die Wohnqualität und amortisieren sich schon nach kurzer Zeit. Die Vorschläge lassen sich leicht selber umsetzen.

Fenster und Türen abdichten

Wenn es draußen stürmisch ist und sich dabei die Gardine oder der Vorhang bewegt, ist das ein Zeichen für mangelhafte Fenster- bzw. Türrahmen. Hier fehlt entweder die Dichtung oder sie ist durch Alterung versprödet. In den Baumärkten und im Fachhandel findet man zu jedem Rahmentyp geeignetes Dichtmaterial für kleines Geld.
Natürlich gibt es Grenzen. Wenn Fenster oder Türen schon sehr alt, verwittert und verzogen sind, hilft manchmal nur noch ein kompletter Austausch durch eine Fachfirma. Das ist dann nicht mehr zum kleinen Preis, wird aber gefördert.

Türen schließen

Es hört sich zwar lapidar an, wird aber doch oft vergessen. Treppenhaus, Keller und Flure sind meist unbeheizt, in der Regel aber kälter als die Hauptwohnräume. Hier helfen stets geschlossene Türen, unnötigen Energieverbrauch und Zugluft zu vermeiden. Und das sogar zum Nulltarif.

Heizungsrohre und Heizungspumpen dämmen

Jeder Meter ungedämmtes Heizungsrohr führt in Abhängigkeit vom Wärmebedarf eines Gebäudes zu Energiekosten von 10-20 Euro pro Jahr. Je nach Material und Dämmstärke zahlt man für einen Meter Rohrdämmung zwischen 2 und 10 Euro. Die Dämmung reduziert den Energieverlust der Heizungsrohre beträchtlich. Die Kosten für die Rohrdämmung hat man praktisch nach einem Jahr wieder reingeholt. Ab dann kann man sich jedes Jahr über die kleinere Heizkostenrechnung freuen.
In unbeheizten Räumen sollte die Dämmstärke der Rohrdämmung etwa dem Rohrdurchmesser entsprechen. Jede Rohrbiegung und jede Abzweigung ist mit zu dämmen. Für Heizungspumpen gibt es spezielle Dämmschalen vom Hersteller. Ganz wichtig – die Dämmung der Wasserrohre für das Warmwasser nicht vergessen. Denn Warmwasser wird das ganze Jahr über benötigt.

Rollladenkasten dämmen

Ein Schwachpunkt älterer Gebäude sind ungedämmte Rollladenkästen, da hier die Wand meist sehr dünn ist. Eine Dämmung des Rollladenkastens ist oft möglich. Sie lässt sich mit passgenau zugeschnittenen Dämmplatten, möglichst mit einer sehr geringen Wärmleitfähigkeit, durchführen. Das ist aber eher etwas für Hausbesitzer. Mieter sollten sich dafür an ihren Vermieter wenden. Für das Dämmmaterial muss man mit 10 bis 20 Euro pro Rollladenkasten rechnen.
Ich wünsche Ihnen viel Energie für diesen Tag, Ihr Horst Roch

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