Für ihr jahrzehntelanges Engagement in der Kommunalpolitik ist Kirsten Riedel mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden. Die feierliche Übergabe nahm Regionspräsident Steffen Krach am Mittwoch in Hannover vor.
Kirsten Riedel ist seit fast 30 Jahren eine prägende Persönlichkeit der Wunstorfer Kommunalpolitik. Seit 1996 gehört sie ununterbrochen dem Stadtrat an, seit 2001 auch dem Ortsrat Wunstorf. Mit Herz, Verstand und einem klaren Wertekompass setzt sie sich für die Belange ihrer Heimatstadt ein – stets mit dem Ziel, das Leben der Menschen vor Ort konkret zu verbessern. Im Stadtrat übernimmt Riedel Verantwortung in zentralen Gremien: Seit Beginn ihrer Ratszeit ist sie Mitglied im Verwaltungsausschuss, seit 2016 auch im Finanz- und Wirtschaftsausschuss. Als Vorsitzende des Bauausschusses lenkt sie seit 2016 wichtige Weichenstellungen in der Stadtentwicklung.
Von 2004 bis 2021 führte sie die SPD-Fraktion im Rat, eine Zeit, in der sie mit Geduld, Klarheit und Ausgleichsfähigkeit politische Prozesse gestaltete. Seit 2021 ist sie erste stellvertretende Bürgermeisterin, ein Amt, das Ausdruck des großen Vertrauens ist, das sie sich über viele Jahre hinweg erarbeitet hat. Auch außerhalb des Rathauses ist Kirsten Riedel aktiv: In Gesellschafterversammlungen der Bäderbetriebe, der Stadtwerke und der Entwicklungsgesellschaft Gewerbepark Wunstorf-Süd bringt sie ihre Erfahrung ein. Zuvor war sie im Aufsichtsrat der Stadtwerke sowie im Beirat mehrerer Kinder- und Jugendeinrichtungen tätig.
Besonders sichtbar ist ihr Wirken in der Stadtentwicklung: Der Erhalt des Fliegerhorsts Wunstorf als Standort des Lufttransportgeschwaders 62, die Ansiedlung einer Evangelischen IGS und die Umsetzung der Nordumgehung tragen ihre Handschrift. Bereits 2021 wurde sie mit der Ehrennadel der Stadt Wunstorf ausgezeichnet. Mit dem Bundesverdienstkreuz erhält sie nun eine der höchsten Anerkennungen für bürgerschaftliches Engagement in Deutschland.
„Die Nachricht hat mich sehr überrascht“, sagt Kirsten Riedel. „Kommunalpolitik ist seit so vielen Jahren ein Teil meines Lebens, dass ich es nicht als etwas Besonderes empfinde. Aber ich freue mich sehr über diese Anerkennung – auch stellvertretend für alle, die sich ehrenamtlich für unsere Demokratie einsetzen.“