Neuer Stützpunkt am Klinikum eingeweiht | Schaumburger Wochenblatt

16.12.2025 13:49

Neuer Stützpunkt am Klinikum eingeweiht

Architekt Joachim Riemer (v. li.) übergibt den symbolischen Schlüssel für den neuen Stützpunkt an Geschäftsführer Bernd Gerberding und Dr. Andreas Nieschke, Vorsitzender des „DRK-Rettungsdienstes und Krankentransport im Landkreis Schaumburg e. V.“. (Foto: bb)
Architekt Joachim Riemer (v. li.) übergibt den symbolischen Schlüssel für den neuen Stützpunkt an Geschäftsführer Bernd Gerberding und Dr. Andreas Nieschke, Vorsitzender des „DRK-Rettungsdienstes und Krankentransport im Landkreis Schaumburg e. V.“. (Foto: bb)
Architekt Joachim Riemer (v. li.) übergibt den symbolischen Schlüssel für den neuen Stützpunkt an Geschäftsführer Bernd Gerberding und Dr. Andreas Nieschke, Vorsitzender des „DRK-Rettungsdienstes und Krankentransport im Landkreis Schaumburg e. V.“. (Foto: bb)
Architekt Joachim Riemer (v. li.) übergibt den symbolischen Schlüssel für den neuen Stützpunkt an Geschäftsführer Bernd Gerberding und Dr. Andreas Nieschke, Vorsitzender des „DRK-Rettungsdienstes und Krankentransport im Landkreis Schaumburg e. V.“. (Foto: bb)
Architekt Joachim Riemer (v. li.) übergibt den symbolischen Schlüssel für den neuen Stützpunkt an Geschäftsführer Bernd Gerberding und Dr. Andreas Nieschke, Vorsitzender des „DRK-Rettungsdienstes und Krankentransport im Landkreis Schaumburg e. V.“. (Foto: bb)

Der „DRK-Rettungsdienst und Krankentransport im Landkreis Schaumburg e. V.“ hat seinen neuen Stützpunkt auf dem Gelände des Agaplesion Evangelischen Klinikum Schaumburg vor zahlreichen Gästen offiziell eingeweiht. Mit dem Gebäude verbessert der DRK-Rettungsdienst seine Infrastruktur für den Patientenfahrdienst, zudem profitiert auch die Notfallrettung.

Dr. Andreas Nieschke, Vorsitzender des „DRK Rettungsdienst und Krankentransport im Landkreis Schaumburg“, erklärte, dass das Klinikum ein sehr wichtiges Ziel für die Patientenfahrten sei. Entsprechend günstig sei es, einen Standort direkt an diesem Krankenhaus beziehen zu können. Für diese Möglichkeit sei dem Führungsteam des Klinikums Dank zu sagen.

Auch Notfallrettung profitiert

Der Patientenfahrdienst erfährt eine stetig wachsende Nachfrage. Im neuen Gebäude ist nun Platz für sechs Fahrzeuge, hinzu kommt eine Waschanlage. Auch verfügen die Mitarbeiter hier über moderne Büro- und Sozialräume, Umkleiden, eine Telefonzentrale sowie einen Desinfektionsraum. Von der Stärkung der Infrastruktur würden die Patienten profitieren. Außerdem bedeute der Patientenfahrdienst eine Entlastung für die Notfallrettung, führte Andreas Nieschke aus.
Deren Infrastruktur werde durch das neue Gebäude jedoch auch direkt verbessert. Künftig kann die Einsatzbereitschaft der Rettungswagen gleich nach der Patientenübergabe im Klinikum vor Ort im neuen Stützpunkt wiederhergestellt werden. Bislang war es insbesondere nach komplexen Einsätzen notwendig, zunächst zu einer Rettungswache zurückzukehren. Durch die Vorbereitung im Stützpunkt stehen die Rettungsmittel nun wieder deutlich schneller für weitere Einsätze zur Verfügung, wie Andreas Nieschke erklärte.

Technisch modern und nachhaltig

Joachim Riemer vom beauftragten Architekturbüro „Riemer & Niemeier” übergab anschließend an Andreas Nieschke und Bernd Gerberding, Geschäftsführer des DRK-Rettungsdienstes, den symbolischen Schlüssel für das Gebäude. Riemer erklärte, dass die Wärmeversorgung nachhaltig über Geothermie erfolge. Dies werde ergänzt durch eine Photovoltaik-Anlage zur Eigenstromerzeugung. Zudem sei an die Zukunft gedacht. Sollte es nötig werden, könne der Standort zu einer vollwertigen Rettungswache umfunktioniert werden. Auch die Aufstockung um eine zusätzliche Etage sei möglich, wobei dann auch die PV-Anlage nach oben verlegt werde.
Landrat Jörg Farr beglückwünschte zum Abschluss des Baus. Der Patientenfahrdienst sei „extrem wichtig“ für nicht mobile Personen, wie der Landrat betonte. Hinzu komme die Entlastung des Rettungsdienstes durch diesen Service.

„Innovative Lösungen“

Außerdem steigere die Möglichkeit der Desinfektion am Klinikum die Effektivität beim Einsatz des Rettungsdienstes. Stets habe sich der Rettungsdienst in Schaumburg innovativ gezeigt, lobte Farr. Er erinnerte in diesem Zusammenhang unter anderem an das System „KatRetter“ oder die Telenotfallmedizin. Rettungsdienst und Patientenfahrdienst im Landkreis seien gut aufgestellt. „Es geht hier immer um die Gesundheit oder gar die Existenz von Menschen“, betonte er. Wichtig sei zudem, dass durch den Neubau attraktive Arbeitsbedingungen geboten würden.

Kurze Wege, abgestimmte Abläufe

Bernd Gerberding betonte in einem kurzen Beitrag, dass sich heute alle Standorte des DRK-Rettungsdienstes auf einem modernen Stand befänden. Er dankte Diana Fortmann, Geschäftsführerin des Klinikums, und dem technischen Direktor Dirk Hahne für die enge Zusammenarbeit während des Baus. Bei Planung und Umsetzung sei das Klinikum ein zentraler, wertvoller Partner gewesen. Zahlreiche technische Abstimmungen hätten den Bauforstschritt beschleunigt. Die enge Kooperation werde sich auch künftig im Alltagsbetrieb fortsetzen. Rettungsdienst und Klinikum profitieren gleichermaßen von kurzen Wegen, abgestimmten Abläufen und verbesserten Prozessen.
Nach dem offiziellen Teil erhielten die Mitarbeiter des Klinikums dann auch die Möglichkeit zum Rundgang durch den neuen Stützpunkt.
Foto: bb

Neuer Stützpunkt

„Investition in die Zukunft

  • Gesamtinvestition: 3 Millionen Euro
  • 718 Quadratmeter Nutzfläche
  • 435 Quadratmeter Fahrzeughalle
  • Platz für sechs Fahrzeuge


Bastian Borchers
Bastian Borchers
Redakteur Schaumburger Wochenblatt
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