Für den MTV Großenheidorn ist es die Rückkehr ins eigene Wohnzimmer. Das letzte Heimspiel der Regionalliga-Saison gegen den Northeimer HC findet am Samstag (19 Uhr) in der Halle in Großenheidorn statt. Eine ehrwürdige Spielstätte, die Tradition atmet. Viermal wurde hier der Aufstieg in die Drittklassigkeit gefeiert, zuletzt in der Relegation 2023 gegen den TV Cloppenburg. Ein fünfter Aufstieg wird diesmal leider nicht gelingen. Gefeiert wird nach dem Spiel trotzdem.
In dieser Spielzeit war die Mannschaft von Stephan Lux hier bereits einmal am Ende der Hinserie gegen den Lehrter SV zu Gast. „Gerade zum Abschluss ist das natürlich sehr schön, in Heidorn zu spielen. Die Jungs sind gern dort“, sagt der MTV-Trainer. Mit dem früheren Drittligisten stellt sich ein attraktiver, weil spielstarker Gegner vor. „Eines unserer besten Spiele in dieser Saison“, erinnert sich Lux gern an den 36:27-Sieg im Hinspiel im Dezember, zu dem eine starke Abwehr den Grundstein legte. Damals fand die Mannschaft des früheren Burgwedeler Trainers kaum Lösungen. Das soll auch diesmal so sein. „Wir wollen diese Leistung unbedingt bestätigen, um mit einem Sieg einen würdigen Rahmen für die Verabschiedungen zu schaffen“, wünscht sich Lux.
Fünf Spieler tragen in der kommenden Saison nicht mehr das MTV-Trikot: Torsten Lippert, der 2022 vom HV Barsinghausen kam, hängt die Schuhe an den Nagel. Der Kreisläufer wird dem MTV erhalten bleiben. „Torsten hat Lust, wir binden ihn ins Trainerteam ein“, freut sich Lux. Dominik Stepien zieht es zurück in seine polnische Heimat in die dortige zweite Liga. Thiemo Labitzke, will beim TSV Anderten nur noch in der vierten Mannschaft spielen. Youngster Arne Müller wechselt zum Ligarivalen TSV Burgdorf II. „Ihn hat die Aussicht gereizt, mit dem Bundesligateam der Recken trainieren zu können“, erklärt Lux. Eine große Lücke auf und neben dem Platz hinterlässt auch Jakob Appel.
Es wird aber auch Zugänge geben. Zuletzt waren einige Spieler zum Probetraining. Namen sind zu diesem Zeitpunkt noch nicht spruchreif. Aufgabe der Verantwortlichen im Arbeitskreis Handball ist es jetzt, entsprechende vertragliche Regelungen zu treffen.