Herbert Burger hat sich vom Amt des Landesverbandsvorsitzenden der Lebenshilfe Niedersachsen zurückgezogen. Er wurde vom Vorsitzenden der Bundesvereinigung, Robert Antretter, verabschiedet. Zum letzten Mal lud der scheidende Vorstand zur Mitgliederversammlung nach Hannover ins Restaurant im „Leineschloß” ein. Ein Tagesordnungspunkt war der Verabschiedung Burgers selbst gewidmet. Eigens dafür hatte Antretter, Vorsitzender der Bundesvereinigung Lebenshilfe, sein Kommen angekündigt. In seinem persönlich gehaltenen Grußwort lobte er die erfolgreiche zehnjährige Zusammenarbeit, die nicht immer ohne Kontroversen, aber stets von der für Herbert Burger typischen Art geprägt gewesen sei: „Er fühlte sich der Aufrichtigkeit allemal mehr verpflichtet, als der Diplomatie.”
Als besondere Anerkennung seines Lebenswerkes erklärte Antretter Burger per Urkunde zu einem von sechs Ehrenmitgliedern der Bundesvereinigung in Deutschland. Cornelia Rundt, hauptamtlicher Vorstand des Paritätischen Niedersachsen, wies in ihrem Grußwort auf Burgers Verdienste in Bezug auf die Frühförderung im Land hin und überraschte alle mit der Verleihung einer zuvor neu eingerichteten Ehrenmitgliedschaft im Paritätischen Niedersachsen. Um den Reigen der Ehrungen zu komplettieren, wählte die anwesende Mitgliederversammlung Herbert Burger einstimmig zum Ehrenvorsitzenden auf Lebenszeit. Zu seinem Nachfolger wurde der bisherige Stellvertreter Franz Haverkamp aus Osnabrück von der Mitgliederversammlung einstimmig gewählt. Als letzte Amtshandlung eröffnete Herbert Burger schließlich den Parlamentarischen Abend, zu dem die Lebenshilfe eingeladen hatte. Sozialministerin Mechthild Ross-Luttmann, der Präsident des Niedersächsischen Landtages Hermann Dinkla, der Präsident des Bundessozialgerichtes Peter Masuch sowie zahlreiche Landtagsabgeordnete waren der Einladung gefolgt. Im Mittelpunkt dieser Veranstaltung stand eine Talkrunde zum Thema „Gemeinsam Zukunft gestalten” mit Sozialpolitikern, Menschen mit Behinderung, Eltern und Fachleuten. Foto: p