Andere freuten sich indes über Besucher – und hätten wohl gern noch mehr Publikum erlebt. Doch extreme Witterung verdarb Ausflüglern offenbar den Weg in die Lauenauer Ortsmitte. Nur bei Kerstin Hecking von „Spirit and Sport” herrschte von der ersten Minute an Betrieb: Sie hatte zum schweißtreibenden Schnuppertraining eingeladen.
Auch in der Yoga-Schule „Bali Om” gab es kostenlose Übungseinheiten. Die Vielfalt des Kursangebots ist nicht minder groß. Erstmalige Gäste lobten die Atmosphäre in dem hallenähnlichen Saal. Kunstinteressierte zog es indes zu Isa Heckener. Die Friseurmeisterin gibt Malern und Zeichnern regelmäßig die Gelegenheit, ihre Werke auszustellen. Gerade wurden die Bilder von Maren Brink und Marion Jaschke-Kowalski abgehängt; schon zieren neue Hingucker die weißen Wände rings um den ausgedienten Schornsteins der alten Heizanlage: Sie stammen vom hannoverschen Künstler Harro Schmidt.
Lebhaft diskutieren ließ es sich mit Thomas Ritter und Eva-Susann Karsthof. Nicht nur über deren großformatige Arbeiten in ihrem zweigeschossigen Atelier, sondern auch über das neue Leben im alten Kesselhaus. Schon lange hatte war die historische Heizanlage des Möbelunternehmens stillgelegt worden. Ritter und Karsthof erwarben den Gebäudekomplex und richteten ihn für ihre Zwecke sowie für eine Reihe von Mietern her. Die Restaurierung ist bis auf wenige Ausnahmen abgeschlossen.
In diesem Zusammenhang haben die beien Eigentümer auch Schautafeln aufgehängt, an denen sich besonders Ortsunkundige über die frühere Verwendung des Gebäudes informieren können.
Neue Mieterin ist Naturheilkundlerin Iris Marner, die nach einem ersten Tag der offenen Praxistür nun erneut Einrichtungen und die von ihr bevorzugten Methoden vorstellte.
Und wer nach so viel Wissenswertem Appetit verspürte, fand im „Sancho Panza” Platz. So heißt die Tapas-Bar, die sich über drei Etagen erstreckt und ebenfalls schon lange ein wichtiger Bestandteil des „Kesselhauses” ist. Foto: al