Die Mehrheitsgruppe SPD/FDP/UWG/Grüne halte dagegen Konzepte für Energetische Sanierung, Naturschutz, Verkehr und Familienpolitik vor, zu der auch die Multifunktionsanlage gehöre. „Wir nennen uns zu Recht familienfreundlich”, erinnern die beiden Grünen. Dazu gehöre auch ein Angebot, das die Bürgerinnen und Bürger, jung oder alt, ganz individuell in ihrer Freizeit nutzen können, ohne auf Vereine, Übungsleiter, Hallenvergabe oder festgelegte Übungszeiten angewiesen zu sein. „Dies ist ausdrücklich nicht als Kampfansage gegen den Vereinssport zu verstehen, sondern als eine sinnvolle Ergänzung”, machen Laasch und Schierhorn deutlich.
Der Bedarf an Spiel- und Sportstätten für Kinder, Jugendliche und Familien sei eindeutig feststellbar. Die Skater-Bahn, deren Bedarf von der CDU damals angezweifelt worden sei, sei heute der Renner.
Die Dirt-Bahn werde ebenso angenommen wie das Fußballfeld in Evesen. „Mit all diesen Projekten, einschließlich der Multifunktionsanlage in Meinsen-Warber, zeigen wir, dass uns der Teil der Jugendlichen, der entweder nicht am organisierten Sport der Vereine teilnehmen will oder darüber hinaus weitere Möglichkeiten sucht, am Herzen liegt”, so die beiden Fraktionsmitglieder.
Nur so sei es möglich, „ein komplettes und reichhaltiges Spiel- und Sportangebot für unsere familienfreundliche Stadt vorzuhalten”.
Als richtig und konsequent bezeichnen es Cornelia Laasch und Bernd Schierhorn, dass in der Produktplanung eine weitere Multifunktionsanlage verankert worden ist, wenn die Umsetzung wegen der Haushaltslage auch ungewiss sei. In der Kernstadt werde aber eine ähnliche Spielanlage benötigt. „Wir sollten alle froh sein, dass es uns momentan gelingt, im Gegensatz zu anderen Kommunen, wo kulturelle und Freizeiteinrichtungen geschlossen werden müssen, in diesem Bereich weiter zu investieren – wir betrachten dies als eine Investition in die Zukunft”, so die beiden Grünen abschließend.