Auf Kinder setzen die Brandbekämpfer ohnehin große Hoffnung. Die vor Jahren gegründete örtliche Gruppe „Feuerzwerge” ist demnächst mit 25 Mitgliedern sogar größer als die Zahl der erwachsenen Aktiven. Bis aus Lauenau und Pohle bringen Eltern ihren Nachwuchs, weil die von Simone Schweineberg, Nicole Tschirch und Nina Hemstedt geleiteten Gruppenstunden so attraktiv sind. Hemstedt muss aus beruflichen Gründen zwar ausscheiden; mit Kim Ritters und Eike Voges aber steht schon Ersatz zur Verfügung.
„Diese Kindergruppe ist schon etwas Besonderes”, lobte Hülsedes Bürgermeisterin Marion Passuth. Vom großen Zulauf hofft auch Jugendwartin Martina Kümmerling zu profitieren: Sie möchte ihren kleinen Kreis von nur sechs Mitgliedern gern aufstocken.
Zweimal wurde die Wehr in den vergangenen zwölf Monaten alarmiert. Zehn Stunden lang mussten die Helfer bei Meinsen nach der Sabotage an einem Gülletank Straßen und Gräben reinigen und Frischwasser in den bereits ökologisch toten Bach leiten. Ende November führte sie ein Alarm zu einem Großbrand in Hülsede. Dass der Geschädigte Tage später vor Hayms Haustür stand, erfüllt den Ortsbrandmeister immer noch mit Freude: „Wir haben doch nur unsere Aufgaben erfüllt”, betonte er, „für uns spielen Zeit, Wetter, Feiertage keine Rolle”,. Viel Zeit investierte die Wehr für die Ausbildung im gemeinsam mit Hülsede und Rodenberg gebildeten Dekontaminationszug der Samtgemeinde. Die Liste der eifrigsten Kameraden führte erneut Eike Voges an, der schon im Vorjahr Spitzenreiter gewesen ist.
Voges erhielt außerdem zusammen mit André Feikes die Beförderung zum Oberfeuerwehrmann. Oliver Feikes wurde zum Feuerwehrmann ernannt.
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