Bei seinem Auftritt in Schaumburg vor rund 120 Interessierten legte der Gast aus Bremen den lokalen Akteuren die Unterstützung der Badewonne in Nordsehl ans Herz.
Samtgemeindebürgermeister Fritz Anke und Sparkassenchef Hans-Heinrich Hahne empfahl er, das Projekt in einer engen Zusammenarbeit mit dem Förderverein fortzuentwickeln. Der Vorsitzende des Fördervereins Rolf Wöbbeking hatte Henning Scherf für den Besuch in Lauenhagen gewonnen.
Scherf beschäftigt sich intensiv mit den Möglichkeiten, bis ins hohe Alter ein selbstbestimmtes und erfülltes Leben zu führen. Wie lassen sich in der heutigen Gesellschaft Strukturen organisieren, die den Älteren Teilhabe ermöglichen, Gemeinschaft sichern und einer Vereinsamung entgegenwirken? Themen, die auch für das Badewonne-Team entscheidend sind.
Scherf selbst wohnt mit seiner Frau in einer Senioren-Wohngemeinschaft. Der ehemalige Oberbürgermeister verhehlte nicht, dass es auch eine Herausforderung sei, sich zu einer solchen Form des Zusammenlebens zusammenzuraufen.
Es gelte Projekte zu organisieren, die gemeinsame Erlebnisse ermöglichen, so Scherf. Sportliche Aktivität und Bewegung sei hier etwa ein wichtiger Baustein.
Auch das gemeinsame Singen in der Gruppe biete breite Möglichkeiten. Als ein Ort, der Begegnung schafft und Älteren wie Jüngeren Raum gibt, sich in der Gemeinschaft wohl zu fühlen, liegt das Projekt „Badewonne” exakt auf einer Linie mit den Thesen, die Scherf in mehreren Büchern formuliert hat.
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