Viel ist passiert beim Verein, der 2002 mit rund 20 Mitgliedern gegründet wurde. Mittlerweile zählt der Verein 133 Mitglieder. Zwei große Projekte haben im Wesentlichen die Arbeit des Vereins in den vergangenen zehn Jahren bestimmt, blickte Udo Jobst zurück. Zum einen war dieses das Projekt „Erlebniswelt Renaissance”, das durch Mißwirtschaft 2009 in der Insolvenz endete. Der Verein „Renaissance Stadthagen” war allerdings hierbei vertraglich nur Betreiber des Standorts Stadthagen, wie Udo Jobst betonte. Die Erlebniswelt Renaissance war ein Projekt der Europäischen Union und wurde 2002 durch das Niedersächsische Wirtschaftsministerium beaufsichtigt, erinnerte der scheidende Vorsitzende. Die umfangreiche Restaurierung des Mausoleums war hingegen ein überaus erfolgreiches Projekt, bei dem sich der Verein als Bauherr vielfach einbringen konnte. Rund eine Million Euro floss in die Restaurierung, größtenteils aus Zuschüssen. „Kultur der Renaissance und Tourismus werden in Zukunft eine noch größere Rolle in Stadthagen spielen”, blickte Udo Jobst voraus. Steigende Besucherzahlen im Mausoleum würden dieses unterstreichen: 10500 Kirchenbesucher sowie über 4200 zahlende Besucher des Mausoleums zählte der Verein im vergangenen Jahr. Auch Theodor Vollmer will an diese erfolgreiche Arbeit anknüpfen. Die Mitglieder wählten ihn zum neuen ersten Vorsitzenden, Klaus Pönnighaus bleibt zweiter Vorsitzender. Zudem tritt Edith Seddig die Nachfolge von Bettina Burger als Geschäftsführerin des Vereins an. Der Vorstand setzt sich aus Udo Jobst, Ulrich Sörgel, Johannes Wilkening-Ruhe sowie Juliane Djouimai für die Volksbank Hameln-Stadthagen und Werner Nickel für die Sparkasse Schaumburg zusammen. Hilmar Seidel bekleidet weiterhin den Posten des Schatzmeisters.
Darüber hinaus stimmten die Mitglieder noch über eine Änderung der Vereinssatzung ab: Die „Erlebniswelt Renaissance”, die hier an einer Stelle noch namentlich auftauchte, wurde gestrichen. „Informationen von Bürgern und Touristen über die Weserrenaissance im Einzugsgebiet Stadthagen”, so lautet nun unmissverständlich ein Ziel, dem der Verein auch in diesem Jahr mit seiner Arbeit auf vielfältiger Weise nachgehen wird.
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