Maybritt Gärtner, 12, und Feline Niemann, 13, probierten sich zusammen an einer technischen Aufgabe und machten sich ganz gut darin, die richtige duale Codierung für ein Sensormodell der Werkstückträgererkennung einzustellen. Erst ausrechnen und dann per Schraubendreh austesten. Nach der Einführung bleibt immerhin nur eine halbe Stunde, um dem Steuerungscomputer die richtigen Daten zu liefern. „Und das Präsentieren können sie nebenbei auch üben”, so Hartmann. Für Feline trotzdem kein Wunscharbeitspaltz, für Maybritt genau das Richtige: „Ich könnts mir schon vorstellen bei Faurecia oder in einem anderen technischen Beruf zu arbeiten.” Einen Tag mitzuerleben, wie die Produktion von Autositzen abläuft hat bei allen Eindruck hinterlassen. Als Bonus konnten die „Zukunftskinder” in der Crashanlage einen echten Crashtest erleben und mithilfe von Videos und Simulationen alles über Insassensicherheit erfahren. „Mit unserer Teilnahme am Zukunftstag leisten wir einen Beitrag, damit sich zukünftig mehr junge Menschen für technische Berufe entscheiden”, so Rupertus Kneiser, Mitglied der Geschäftsführung und Arbeitsdirektor der Faurecia Automotive GmbH. Dabei geht es darum, das Interesse an Berufen in Technik, Handwerk und an Ingenieur- und Naturwissenschaften zu fördern. Am Standort Stadthagen werden junge Leute zu Industriemechanikern, Mechatronikern, Elektronikern, Fahrzeuginnenausstattern, Werkzeugmechanikern, Fachinformatikern und Industriekaufleuten ausgebildet. Zusätzlich bietet Faurecia in Kooperation mit der Fachhochschule Hannover die dualen Studiengänge „Bachelor of Engineering” für Produktionstechnik, Konstruktionstechnik und Vetriebstechnik an, neu ist das Berufsfeld „Detailkonstrukteur”. Zuletzt kamen 24 neue Auszubildende hinzu. Dass bald auch einer der Schüler unter ihnen sein wird, ist nicht unwahrscheinlich.Foto: nb