Sofia Gubaidulina wurde 1931 in der Republik Tatarstan geboren. Sie studierte an den Konservatorien in Kasan und Moskau und lebt seitdem als freischaffende Komponistin, seit 1991 in Deutschland. Der internationale Durchbruch gelang ihr 1981 mit der Wiener Uraufführung ihres Violinkonzerts „Offertorium” durch Gidon Kremer. Sofia Gubaidulina gehört heute zu den bekanntesten und meistgespielten Komponisten überhaupt.
Sie schrieb zahlreiche Werke, deren spiritueller Hintergrund sie für eine Aufführung in der Kirche prädestinieren. Die besondere Beziehung der Komponistin zu den Werken Bachs legt eine Begegnung mit dessen geistlichem Schaffen nahe. So werden im Programm der Pfingstmusiknacht etwa „De profundis” für Akkordeon solo der Bach-Kantate „Aus der Tiefen rufe ich, Herr, zu Dir” gegenübergestellt. Beiden Werken liegt der 130. Psalm zugrunde. Oder es steht dem Eingangschor der Kantate „Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen”, der später zum Crucifixus” der h-moll-Messe werden sollte, die Komposition „In croce” für Violoncello und Akkordeon gegenüber. Die Bachmotetten „Der Geist hilft unsrer Schwachheit auf” und „Lobet den Herrn, alle Heiden” sowie weitere Kammermusikwerke runden das Programm ab.
In den Pausen gibt es Wein, Saft, Wasser und kleine Speisen. Die Musiknacht endet gegen 23 Uhr. Die Musiknacht wird unter anderem von der Volksbank Hameln-Stadthagen und der Schaumburger Landschaft gefördert.
Eintrittskarten gibt es im Vorverkauf im i-Punkt Stadthagen: für 20 Euro, ermäßigt zehn Euro. Der Zuschlag an der Abendkasse beträgt zwei Euro. Kinder und Jugendliche bis 14 Jahren bezahlen keinen Eintritt. Freie Platzwahl, im Eintrittspreis sind kleine Speisen und Getränke inbegriffen.Foto: privat