Seit dem Start in 2010 hat die DLRG mit ihrem Vorhaben viele Freunde gefunden. Sie ließ die vor Jahren eingestellten Fleckenmeisterschaften zumindest in kleinem Teil wieder aufleben. Denn früher wurden die Ortsbesten unter anderem auch im Schießen, beim Kegeln und in der Leichtathletik ermittelt. Doch sinkende Nachfrage führte überall zu einem Aus. Das Schwimmen aber gewann jetzt rasch neue Freunde. Und weil sich an einem solchen Tag ohnehin viele Menschen im Freibad tummeln, wurde gleich ein weiterer Wettkampf angehängt – der „Arschbombencontest” als heiteres Vergnügen von Akteuren und Zuschauern gleichermaßen.
Bei den Fleckenmeisterschaften legen Einzelbewerber in den Altersklassen von zehn bis zwölf Jahren jeweils 50 Meter zurück; ab 13 Jahren sind 200 Meter Grundlage für die Zeitwertung, die zusätzlich für das Sportabzeichen Anerkennung findet. Beim Familienwettbewerb können drei miteinander verwandte Angehörige antreten, deren Alter addiert wird. Die Endzeit wird nach dreimal 50 Metern ermittelt. Auf gleiche Weise sucht die DLRG das schnellste Dreierteam aus Freundeskreisen oder Vereinen.
Start für flotte Schwimmer ist am Sonntag, 15. Juli, um 14 Uhr, wobei Anmeldungen bis zum 13. Juli beim Vorsitzenden Jörg Jennerjahn, Rothebreite 5, oder direkt im Mineralbad abzugeben sind. Dort erhalten Interessierte auch die Ausschreibung samt Anmeldeformular.
Der Arschbombencontest beginnt um 16 Uhr für Kinder bis zu zehn Jahren vom Ein-Meter-Brett und für alle weiteren Teilnehmer ohne Altersbeschränkung vom Drei-Meter-Brett. Drei Sprünge in der Vorrunde und zwei im Finale werden von einer Jury bewertet. Wichtigste Bedingung: Mit dem Hintern müssen die Kandidaten auf dem Wasser aufkommen und dabei möglichst viele und hohe Spritzer erzeugen. Und wer vor dem Aufschlag auf dem Wasser sich besonders kreativ zeigt, dürfte Sonderpunkte erhalten.
Nun hofft die DLRG auf viel Zuspruch aus der Bevölkerung, um nicht so enttäuscht zu sein wie erst vor wenigen Tagen. Da hatte es beim traditionellen Schwimmwochenende für befreundete Gruppen so viele Absagen gegeben, dass das Turnier gar nicht erst stattfinden konnte.
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