Seinem Versprechen, umgehend die Sperrung des angrenzenden Fußweges zu beantragen, kam Bauherr Ralf Schubart direkt nach der Ortsbesichtigung nach. Die Stadt Rodenberg gab dem Antrag statt, noch am Freitag konnte der Weg gesperrt werden. Zudem sollen gemeinsam mit dem städtischen Tiefbauamt notwendige Maßnahmen zur Verbesserung der Standsicherheit der Böschungen erörtert werden. Der von der Interessengemeinschaft (IG) beauftragte Sachverständige für Erd- und Grundbau Jürgen Vogel hatte vergangene Woche beanstandet, die Hänge seien zu steil und instabil.
Am Sonnabend verfüllte die bauausführende Firma dann den vorderen Teil der Baugrube mit Beton – statt Sand. Wie bereits bei dem Ortstermin am Freitag zugesagt, sollte das Einbringen der Sandschicht ohne Rütteln erfolgen.
„Dies war im vorderen Bereich der Baugrube nicht möglich, da dort Wasser stand”, erklärte nun Bauherr Schubart. Deshalb habe die Baufirma diesen Bereich mit Magerbeton, der ohne Rütteln eingebracht werden könne, verfüllt. Vibrationen würden so vermieden.
Nach dem Einbringen des Betons wurde nach Angaben des Bauherrn das Abpumpen des Grundwassers auf ein Drittel der erlaubten Geschwindigkeit reduziert. Wie Schubart erklärte, sei vermutlich eine zuvor freigelegte wasserführende Schicht durch den Beton versiegelt worden. „Damit werden alle Auflagen der Behörden erfüllt.” Die vereinbarte Beweissicherung der Nachbarhäuser hat eine auf Empfehlung der Stadt Rodenberg vom Bauherrn bestimmte Gutachterin aus Bad Nenndorf pünktlich am Montag durchgeführt.
„Viele Bürger kamen zur Baustelle und zeigten sich äußerst interessiert”, zog die IG-Initiatorin Bettina Bartsch Resonanz. Der Kreis der IG habe sich dadurch nochmals vergrößert und bestehe nun aus 14 Mitgliedern. Nun hofft Bartsch, dass der beauftragte Anwalt der IG schnell die geforderte Akteneinsicht bei den zuständigen Behörden des Landkreises erhalte. Foto: jl