Dass die Idee eines Freundeskreises bereits seit vier Jahren in den Köpfen geistere, gestand Stummeyer ein. Doch man habe „sich erst finden müssen”, nachdem die örtliche Pastorenstelle gestrichen und die Gemeinde Teil eines viel größeren neuen Kirchenkreises geworden war. „Wir müssen uns selbst kümmern”, verlangte er. Will heißen: Es bedarf finanzieller wie ideeller Unterstützung, um Kirche, Kunstwerke, Pfarrhaus samt Nebengebäude und Grundstücks als Mittelpunkt zu erhalten und das kulturelle Leben zu fördern. So steht es in der einstimmig verabschiedeten Satzung.
Nur über den Namen der Interessengemeinschaft gab es eine kurze Diskussion: Die von Ziegler vorgeschlagene Bezeichnung „Freundeskreis Aegidius” fand keine Zustimmung. Nun wird für den „Freundeskreis St. Ägidien Hülsede” intensiv geworben. Gelbe Faltblätter sollen bei den Gottesdiensten ausliegen und dem nächsten Gemeindebrief beigefügt werden.
Der sechsköpfige Beirat, dem Michael Ensslen, Ursel Haats, Herbert Meier, Doris Schmidt, Clemens-Christian Stummeyer und Christina Ziegler angehören, will schon in Kürze konkrete Schritte einleiten. „Es gibt eine Menge Vorschläge”, verriet Ziegler, die schon vor Wochen regelmäßige Treffen mit Programm angeregt hatte. Konkrete Formen nehmen offenbar auch ein „Kirchencafé” und sogar ein gelegentlicher Tanztee an. Doch zunächst steht die Mitgliederwerbung ganz im Vordergrund.
Zur ersten Hauptversammlung am Mittwoch, 6. Februar, um 19.30 Uhr soll sich der Kreis der ersten Stunde bereits deutlich erweitert haben.Foto: al