Ein „unnormal ruhiges Jahr” bilanzierte Ortsbrandmeister Andreas Haym. Sonst verlangen regelmäßig hiesige Fabriken den Einsatz der Helfer; doch bis auf eine Verkehrsregelung für ein Radrennen gab es nichts Ernstes.
So konnten sich die Helfer der Ausbildung widmen, weil sie gemeinsam mit Kameraden aus Hülsede und Rodenberg einen Dekontaminationszug aufbauen. Es wurde auch schon nach einem angenommenen Schadstoffaustritt geübt. Arbeit verlangte das eigene Gerätehaus. Dort sind die Folgen eines Wasserrohrbruchs immer noch zu sehen: „Das werden wir in den nächsten Monaten erledigen”, versprach Haym.
Etliche Stunden dienten auch der Pflege von Fahrzeug und Ausrüstung. Von rund zehn „Eimerfestspielen” kehrten die Schmarrier an zwei Tagen jeweils mit einem Sieg zurück.
Gleich mehrfach wurde die Familie Kümmerling aufgerufen. Ehefrau Martina gab ihren letzten Jugendbericht ab; Ehemann Uwe wurde zum Oberlöschmeister befördert. Beide erhielten das Silberzeichen für jetzt 25-jährige Mitgliedschaft.
Während die Jugendgruppe mangels lokaler Masse weiterhin nur sechs Mitglieder zählt, wächst die Bedeutung der Schmarrier Wehr offenbar weiter im Kinderbereich. Den „Feuerzwergen” gehören jetzt 20 Mädchen und Jungen an, deren Eltern den regelmäßigen Bringdienst aus dem Umland nicht scheuen.
Eine besondere Form der Kameradschaftspflege gönnten sich die Aktiven, als sie für vier Tage nach Mallorca reisten. Dort ging es, wie sich der Ortsbrandmeister schmunzelnd erinnerte, zwar in zivil, jedoch durchaus in geordneten Verhältnissen zu – „mit Tagesbefehl und Einsatzplan”. Einen Fauxpas musste er dagegen in der Jahresversammlung einräumen: Ein Mitglied hätte für 70 Jahre geehrt werden können. Die fällige Urkunde aber lautete auf eine viel geringere Zahl. Nun wird ein neuer würdiger Rahmen gesucht. Foto: al