Dass das als Museum genutzte „Gesindehaus” dank baulicher Veränderungen in der Nachbarschaft optisch in den Mittelpunkt gerückt sei, habe sich auch auf die Besucherzahlen ausgewirkt. „Es kommen mehr Leute”, berichtete er aus dem stets ab März an jedem ersten und dritten Sonntag geöffneten Haus. Mehr noch seien jedoch Gruppen und Personen nach Anmeldung zu anderen Terminen gekommen: „Wir bieten auch für Einzelgäste eine Führung an.”
Noch mehr Resonanz dürfte in den kommenden Monaten zu erwarten sein: Gleich drei Sonderausstellungen soll es geben, darunter ab März bereits eine Schau über Amerikaauswanderer im 19. Jahrhundert.
Neben dem Förderverein „Feggendorfer Stolln” und dem Arbeitskreis „Sünteltalbahn” gibt es neuerdings eine dritte Gruppe, die eng mit dem Heimatverein zusammen arbeitet: Die „Landburschen” haben sich sogar schon mit Mitgliedschaft und Spenden eingebracht. Die vorwiegend aus der Landwirtschaft stammende Truppe steht für Arbeiten mit maschineller Unterstützung zur Verfügung. „Wir brauchen immer helfende Hände”, freute sich Schröder, der als besonders fleißige Personen im vergangenen Jahr Lothar Witte und Erhard Meyer lobte.
Die lokalgeschichtliche Forschung einiger Mitglieder galt zwei Postern, mit denen im Rahmen der „Schaumburger Spurensuche” die Ortshistorie näher gebracht werden soll. Zudem hatten Autoren Themen für die Periodika „Springer Jahrbuch” und „Der Söltjer” bearbeitet. Eine Gastgeberrolle will der Heimatverein in den kommenden Monaten übernehmen, unter anderem zum 60-jährigen Bestehen des örtlichen Frauenchors, das am 25. Mai auf der Terrasse gefeiert werden soll.
Bürgermeister Heinz Laufmöller lobte die Heimatfreunde als „wichtigen Werbeverein für Lauenau” und ermunterte sie zu weiteren Sonderausstellungen. Dem Museum komme jedoch auch eine besondere Funktion zu, weil es das Fach „Heimatkunde” in der Grundschule leider nicht mehr gebe. Foto: al