Täglich treffen sich alle Kinder im Turnraum. Dort singen sie gemeinsam Lieder über Josef und erfahren durch ein Schattenspiel was ihm passiert ist.
Alles begann damit, dass sein Vater Jakob ihn bevorzugte und seine Brüder neidisch auf ihn waren. Deshalb heckten sie einen Plan aus, um ihn loszuwerden. Nachdem sie ihn in den Brunnen geworfen hatten, verkauften sie ihn an eine Karawane, die nach Ägypten zog. Dort stand er im Dienste von Potifar und seiner Frau. Durch eine falsche Beschuldigung von Potifars Frau kam Josef in das Gefängnis und lernte dort den Mundschenk des Pharaos kennen. Ihm deutete er einen Traum. Dieser erfüllte sich und der Mundschenk kam frei und wieder in den Dienst des Pharaos. Als diesen zwei schreckliche Träume plagten, ließ der Mundschenk Josef zum Pharao bringen. Ihm deutete er ebenfalls die Träume. Der Pharao vertraute ihm und er wurde seine rechte Hand. Josef ließ Kornspeicher bauen und in den fetten Jahren lagerten die Ägypter das Korn dort ein. Als die mageren Jahre kamen, hatten sie genug zu Essen. Es war sogar so viel, dass selbst über die Grenzen hinweg die Menschen kamen, um nach Korn zu fragen. Auch Josefs Brüder machten sich auf den Weg. Sie erkannten Josef nicht. Er gab sich jedoch zu erkennen und versöhnte sich mit ihnen.
Die Kinder erleben, dass es sich lohnt, an Gott zu glauben und auf ihn zu vertrauen. Er hilft einem aus jeder Situation auch wenn sie im ersten Moment aussichtslos erscheint. Ebenso ist es wichtig, sich nach einem Streit zu versöhnen. Auch dies wird den Kindern, an Hand der Josef Geschichte, vermittelt.
Nach dem Schattenspiel, gehen die Kinder in altershomogene Gruppen und vertiefen das Angebot. Dort malen sie zum Beispiel ihren schönsten Traum, erzählen über ihre Gefühle und ob sie schon einmal Streit hatten, spielen die Reise nach Ägypten, stempeln Hieroglyphen, basteln silberne Becher und feiern ein Versöhnungsfest.
Zum Abschluss dieser ereignisreichen Woche erleben die Eltern gemeinsam mit den Kindern am Sonntag, den 10. März in der Martini Kirche einen Familiengottesdienst. Dort wird die Geschichte noch einmal vorgespielt. Dazu sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Zum Abschluss treffen sich alle Gottesdienstbesucher zum Brunch im Maria Anna Stift.