Die Bürgerstiftung Schaumburg hatte das Projekt auf den Weg gebracht und organisiert es jetzt gemeinsam mit der Schaumburger Initiative gegen Arbeitslosigkeit (SIGA) und dem Jobcenter. Beim mittlerweile vierten Treffen in der Galerie Vielfalt suchten Ingemarie Bock, Inhaberin der Residenz am Harrl sowie Kornelia Müller und Michael Sokoll von den Stadtwerken Schaumburg Lippe als Arbeitgebervertreter das Gespräch mit Erwerbslosen. Das Jobcenter-Team „Generation Gold 50plus” hatte rund 30 Arbeitssuchende in fortgeschrittenem Lebensalter eingeladen.
Die Arbeitgeber-Vertreter gaben in einer Einführungsrunde einen Einblick in die verschiedenen Tätigkeitsbereiche in ihren Unternehmen. Sie erläuterten, welche Kompetenzen die Mitarbeiter mitbringen müssen. Anschließend hatten die Arbeitssuchenden die Möglichkeit, sich mit ihnen in kleiner Gesprächsrunde auszutauschen.
„Dies ist keine Vermittlungsbörse”, umschrieb Rudolf Krewer, Vorsitzender der SIGA, die Grundidee von „Dialog bringt Beschäftigung”. In erster Linie gehe es darum, Erfahrungen auszutauschen. So sollen die Arbeitssuchende über ihre Bemühungen berichten, sich zu bewerben und dabei auftretende Probleme schildern. Hierauf sollen die Unternehmer eingehen, dazu ihre Anforderungen und Wünsche an Bewerber aufzeigen.
Nicht zuletzt soll mit diesen Gesprächen die Motivation der Arbeitssuchenden erhöht werden. Anke Jungmann vom Jobcenter erklärte, dass sich für die Erwerbslosen die Chance ergebe, sich ohne den Druck eines Bewerbungsgespräches mit Arbeitgebern zu unterhalten.
Offenbar gehe von diesen Treffen eine motivierende Wirkung aus, so Krewer und Jungmann. Im Nachklang an die Treffen hätten einige beteiligte Bewerber stets Stellen gefunden.
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