In ihrer Abschiedsrede betonte Naber mehrfach, dass sie auf dem Weg hin zur Einführung der IGS immer von einem Kollegium begleitet wurde, dass bei nahezu allen Entscheidungen mit einer Stimme hinter ihr stand. Von den damals 48 Lehrerinnen und Lehrern, die mit ihr die schrittweise Umwandlung von einer Haupt- und Realschule hin zu einer Integrativen Gesamtschule gemeistert haben, sind heute noch 23 im Dienst. Und sie legte Wert auf die Feststellung, dass ihr Amtsvorgänger Horst Asche mit zahlreichen Qualitätsstandards erst die Weichen dafür gestellt habe, dass das Projekt „IGS” überhaupt habe starten können. „Alle Kollegen waren von Anfang an bereit sich weiterzuentwickeln.
Unsere Stärken waren ohne Zweifel die Abstimmung mit Haupt- und Realschule und der Qualitätsanspruch durch die Beteiligung am Netzwerk Schule”, stellte sie heraus. Die für die Einführung der IGS gebildete Steuerungsgruppe habe aus versierten Haupt- und Realschullehrern bestanden, die sich voller Überzeugung gemeinsam mit ihr auf den Weg hin zu der neuen Schulform in Rodenberg begeben hätten.
„Sie haben es mir hier leicht gemacht”, lobte Naber das Kollegium, die beiden Hausmeister und die Mitarbeiterinnen im Schulsekretariat. Sie alle hätten sich auf Veränderungen eingelassen. Ihnen allen sei es nun zu verdanken, dass „aus dem Baby IGS ein wohlgeratener Teenager” geworden sei.
Sie legte allen Verantwortlichen ans Herz, weiter für die Schule zu kämpfen. Im Laufe der Zeit habe sich die Schule im Landkreis eine große Wertschätzung erarbeitet. Allein daher lohne es sich, zum Beispiel für die Einrichtung einer neuen Mensa zu kämpfen, meinte Naber mit Blick auf die Verantwortlichen vom Schul- und Bauamt des Landkreises, die als Gäste die Verabschiedung verfolgten.
Kollegen, Vertreter von Schulelternrat und Schülerrat und vom Förderverein verabschiedeten sich mit herzlichen Worten von Brigitte Naber. Bei allen Reden kam großes Bedauern über ihre Entscheidung zum Ausdruck. Aber auch Verständnis dafür, nun eine neue Herausforderung angehen zu wollen. Die IGS Roderbruch hat mit 1800 Schülern rund 1000 mehr als die IGS Rodenberg. Sie habe noch immer „Hummeln im Hintern”, erklärte es ein Kollege aus dem Leitungsteam der Schule flapsig. Der Rodenberger Pastor Ralf Janßen beschloss den Reigen der Redner mit der Feststellung „Der Spielmacher geht”.
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