In der letzten der insgesamt drei Projektwochen wurden die Kinder unter dem Motto „Unsere Waldgalerie…Holz, Lehm und Steine” auf dem Bruchhof-Gelände in Stadthagen aktiv. Unter Anleitung von Kai Kandziora und Tanja von Triller arbeiteten sie Reliefs aus Sandsteinplatten heraus. Zum Abschluss entstand eine Gemeinschaftsarbeit, die dauerhaft ihren Platz am Kindergarten finden wird. Hinzu kamen Töpfer-Arbeiten, zwischendurch spielten die Kinder immer wieder auf dem Gelände rund um den Bruchhof.
Hier zeige sich die Vertrautheit, welche die Mädchen und Jungen zu Wald und Natur gefunden hätten, so Jasmin Koller. Ohne unnötige Scheu und Ängste würden sie sich mittlerweile im Freien bewegen. Diese Haltung entwickelten die Kinder in den zwei vorhergehenden Projektwochen. Natur- und Erlebnis-Pädagoge Heiko Schuiling von der „Cluster Sozialagentur” begleitete die Mädchen und Jungen und entwickelte das Gesamtkonzept. Während des fünftägigen „Walderlebnisses” ging es darum, Erfahrungen in der Natur zu sammeln, dort zu spielen und Tiere und Pflanzen kennen zu lernen. In der zweiten Projektwoche „Landart” entstanden Kunstwerke aus Naturmaterialien. Dabei wurde unter anderem ein großes Tipi als Gemeinschaftsarbeit aufgestellt. Hinzu kam ein Familientag im Steinbruch in Liekwegen. Gemeinsam mit Bruno Scheel vom Naturschutzbund Schaumburg entdeckten die Kinder Gelbbauch-Unken und anderes Getier.
Das Projekt wurde mit Eigenleistung der Eltern sowie Fördermitteln der Bingo Umweltstiftung, der Kulturstiftung Schaumburg sowie Geldern des Fördervereins finanziert.
Kurz vor dem Ende der Kindergartenzeit sei den zukünftigen Schulkindern noch einmal ein besonderes Erlebnis ermöglicht worden, so Jasmin Koller. Von den Eltern sei die Rückmeldung gekommen, dass die Mädchen und Jungen das Projekt sehr genossen hätten. Gleiches hätten die Kinder selbst signalisiert. Außerhalb der Projektwochen sei immer wieder die Frage aufgetaucht: „Gehen wir heute denn nicht in den Wald?”Foto: bb