Der Europa-Abgeordnete Burkhard Balz zeigte sich am Wahlabend im Kreishaus tiefen-entspannt. Schon die ersten Prognosen deuteten auf ein ähnliches Abschneiden der Christdemokraten wie im Jahr 2009 hin. Somit konnte Balz, auf Platz zwei der Landesliste der CDU-Niedersachsen platziert, den Wahlabend gelassen verfolgen. Die Liste griff in Niedersachsen bis auf Rang vier.
Beim Abstimmungsverhalten der Schaumburger für Europa zeigten sich weitgehende Parallelen zum Bundestrend. Dies galt etwa auch für die deutliche Steigerung der Wahlbeteiligung gegenüber der letzten Wahl in 2009. In Schaumburg stieg diese von 41,2 Prozent in 2009 auf 50,6 Prozent in 2014 (Bund 48,1 Prozent in 2014). Sicherlich ist ein wichtiger Grund für die Steigerung, dass die Bürgermeisterwahlen parallel ausgetragen wurden.
Die CDU baute in Schaumburg ihr Ergebnis von 2009 minimal von 36 Prozent der Stimmen auf 36,93 Prozent aus. Merklich legten die Sozialdemokraten zu von 32,92 in 2009 auf 37,64 in 2014 und lagen damit anders als 2009 vor der CDU. Grüne (2009: 10,71; 2014: 9,14) und Linke (2009: 3,41; 2014: 3,36) hielten ihre Werte. Die FDP erlebte in Schaumburg einen herben Einbruch der Zustimmung und sackte von 9,47 Prozent in 2009 auf nun 1,94 Prozent durch. Die Alternative für Deutschland erreichte bei ihrer erstmaligen Teilnahme 5,82 Prozent der Stimmen.Foto: bb