Die Fünftklässler beschäftigten sich an diesem Projekttag mit einem Methodentraining, dass Europa den Kindern mit Spaß näherbringen sollte. Die sechsten Klassen arbeiteten zum Thema „Europa deckt unseren Tisch” und stellten dann europäische Großstädte in einem Vortrag vor.
Der siebte Jahrgang hatte wohl den außergewöhnlichsten aber auch anstrengendsten Vormittag: Sie trugen die Highland Games aus. Dabei galt es verschiedene Disziplinen zu absolvieren, wie zum Beispiel zu zweit einen kleinen Baumstamm durch einen Parcours zu tragen. Wer sich nicht gerade sportlich betätigte, hatte mit englischsprachigen Ländern am Rande Europas zu tun. Die achten Klassen arbeiteten zu verschiedenen Themen.
Die 8f beispielsweise beschäftigte sich mit verschiedenen Nationalhymnen und brachte diese auch zu Gehör. Auch bei den Neuntklässlern gab es verschiedene Projekte. Neben Filmanalysen wurden unter anderem Tapas zubereitet. Die zehnten und elften Klassen verbrachten den Vormittag mit eine Podiumsdiskussion zu europapolitischen Themen mit Bernd Lange, Mitglied des Europäischen Parlaments. Die Schüler hatten verschiedene Fragen und Themenkomplexe vorbereitet, zu denen der Politiker Rede und Antwort stand. So wurde der Ausstieg aus der Atomenergie, der Ukraine-Konflikt, die NSA-Affäre und ein Freihandelsabkommen thematisiert. Auch wie Wahlen attraktiver gemacht werden könnten und wie Europa mehr in die Köpfe der Leute gebracht werden kann, beschäftigte die Schüler.
An dieser Stelle setzt auch der Europatag am Ratsgymnasium an, erklärte Angelika Hasemann, stellvertretende Schulleiterin. Das RGS ist eine Europaschule. Es sei Aufgabe der Schule, den Wert der Europäischen Union in die Köpfe der Schüler zu transportieren, die Chancen eines Vereinigten Europas aufzuzeigen und gleichzeitig auch die Alternativlosigkeit herauszustellen. Europa soll für die Schüler keine neutrale Größe bleiben, deswegen wird an einem Tag im Jahr zum Thema „Europa leben und erleben” gearbeitet.
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