Arne Brammer erhält eine dreijährige Ausbildung zum „Beamten der Laufbahngruppe 2”, der ehemaligen Laufbahn des gehobenen Dienstes. Teil dieser Lehre ist ein Grund- und Hauptstudium am Niedersächsischen Studieninstitut in Hannover, der sogenannte Vorbereitungsdienst endet mit der Bachelorprüfung. Als Steuerfachangestellter hatte der 22-Jährige bereits „viel mit Akten zu tun. Ich arbeite aber gerne mit Menschen, das hat mir dort gefehlt. In der Verwaltung habe ich darauf aber gute Chancen”, sagte er. Er sehe sich als „Dienstleister für die Bürger”.
Für eine Ausbildung zum Beruf der Verwaltungsfachangestellten hingegen hat sich Angelika Wallis entschieden. „Ich habe mich in den Fähigkeiten und Interessen wiedergefunden, die in der Stellenausschreibung genannt wurden”, erklärte die 19-Jährige. Auch sie wird dafür drei Jahre benötigen und muss in Hannover einen Zwischen- sowie einen Abschlusslehrgang absolvieren.
Christine Lange und Timo Kranz beginnen in diesem Monat derweil ein Anerkennungspraktikum, um ihre Ausbildungen zu staatlich geprüften Erziehern abzuschließen. Dieses wird ein Jahr andauern, zuvor durchliefen die beiden zwei Jahre lang das Leo-Sympher-Berufskolleg in Minden. „In Nord-rhein-Westfalen sind die Gesetze anders als in Niedersachsen, darum das zusätzliche Praktikum”, erklärte die 53-jährige Lange.
Den neuen Auszubildenden etwas voraus hat Milena Weigel: Die 19-Jährige hat ihre Lehre in der Stadtverwaltung bereits im Juni abgeschlossen. „In der Berufsschule war es nicht so leicht, aber mit viel Ehrgeiz habe ich es geschafft”, sagt sie. Am Ende stand das laut Hellmann „fast sehr gute” Ergebnis mit der Note 2. Die Apelernerin ist übernommen worden: Mittlerweile arbeitet sie in Stadthagen als Verwaltungsfachangestellte. Foto: tr