Zur fünften Auflage ihres ökumenischen Pilgertages hatten vier Stadthäger Kirchengemeinden unterschiedlicher Konfession eingeladen. 35 Teilnehmer machten sich gemeinsam auf den Weg, der in diesem Jahr rund 19 Kilometer ohne nennenswerte Steigung umfasste. Jedoch sollten weder die sportliche Leistung noch das bloße Spazierengehen, sondern ein gemeinsames ökumenisches Erleben im Mittelpunkt stehen. Der gemeinsame Weg begann mit einer Morgenandacht, gehalten von Pastor Ulrich Hinz in der Meinser Kirche. Nach dem Pilgersegen strebte die Gruppe zum Mittellandkanal, dessen Verlauf einen guten Teil des Weges markierte. So stärkten sich die Einzelnen nicht nur vom eingepackten Proviant, sondern ebenso von geistlichen Impulsen, die an Stationen mitgegeben wurden.
Nicht nur das gemeinsame Gespräch, sondern das Hören, Schweigen und Nachdenken fanden hier ihren Rahmen. Ein weiterer Anlaufpunkt des Tages war die St.-Bartholomäus-Kirche in Meerbeck, wo die Pilgernden von Pastor Cord Wilkening zur Andacht erwartet wurden. Lieder, Gedanken und der besondere Segen stärkten für den abschließenden Teil der Strecke, die über Enzen und den Georgschacht heimwärts führte. Ziel war die Stadthäger Joseph-Kirche, in der ein abschließendes „Dankeschön” für das Erlebte anklang, bevor sich die Gruppe in den angrenzenden Gemeinderäumen niederließ, um sich am Buffet körperlich zu stärken und das Vorbereitete zu genießen. Einhellige Zustimmung herrschte darüber, dass auch im kommenden Jahr wieder ein ökumenischer Aufbruch stattfinden soll.
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