„Der SPD-Ortsverein sieht diese Online-Befragung als Aktualisierung seiner eigenen Umfrage von zwei Jahren”, erklärt das für Verkehrsfragen zuständige Vorstandsmitglied Michael Lenz. Damals seien in Zusammenarbeit von SPD-Mitgliedern, der Stadtverwaltung und dem ADFC knapp 20 Verbesserungsvorschläge entwickelt worden. Dieses Ergebnis sei dann Grundlage für das Radwegekonzept gewesen, das dem Rat zugeleitet worden sei. „Bei ersten umgesetzten Maßnahmen des neuen Radwegekonzepts hat sich die Einsetzung von Schutzstreifen für Stadthagen bewährt”, stellt der Vorsitzende des Ortsvereins-Stadthagen Jan-Philipp Beck fest, „das Gesamtkonzept wurde aber bisher nur in Teilen umgesetzt”. Beck fordert daher eine konsequente Fortsetzung dieses fahrradfreundlichen Kurses. Dabei könnten auch die gesellschaftlichen Multiplikatoren, die von der Stadt als „Fahrrad-AG” eingesetzt wurden, eine tragende Rolle spielen. „Auch bereits umgesetzte Maßnahmen müssen weiter unter dem Gesichtspunkt der Optimierung diskutiert werden. Konkret regen wir an, dass sich die Verwaltung gemeinsam mit dem ADFC Gedanken über die Endpunkte der Schutzstreifen am Ostring macht”, so Michael Lenz. Hier sei nach dem Markieren des Schutzstreifens zwar verkehrsrechtlich alles in Ordnung. Das plötzliche Ende der Schutzstreifen sowohl im Einmündungsbereich der Vornhäger Straße als auch der Habichhorster Straße widerspräche aber dem subjektiven Sicherheitsgefühl der Radfahrer. „Sie müssen sich plötzlich irgendwie mit den Autofahrern arrangieren, viele fühlen sich schutzlos und bedrängt und flüchten daher als schwächere Verkehrsteilnehmer auf den schmalen Fußweg. Wir finden, hier muss unbedingt im Sinne der Radfahrer nachgebessert werden, beispielsweise über eine Weiterführung des Schutzstreifens im Kreisverkehr”, stellt Lenz fest.