Olaf und Regina Tegeler vom Stadthäger Motorclub haben einen Fahrradparcours auf dem Hof des Gymnasiums Bad Nenndorf aufgebaut. Die Teilnehmerinnen trainierten ihre Geschicklichkeit und Balance auf dem Fahrrad zwischen den verschiedenen Stationen. Für viele Teilnehmerinnen war es eine Auffrischung, einige der Frauen saßen jedoch das erste Mal auf einem Fahrrad. Unterstützung bekamen sie dabei von vier Schülerinnen des Gymnasiums: Milena, Svea (beide 15 Jahre), Christina und Jacquelin (beide 17 Jahre). Die Mädchen haben Patenschaften für Flüchtlinge am Gymnasium übernommen oder sind in der Flüchtlings-AG der Schule. Neben dem praktischen Teil stellte Jürgen Henze sicher, dass sich die Frauen in Zukunft auch sicher im Straßenverkehr bewegen. Es sei schon öfter vorgekommen, dass Flüchtlinge auf Gehwegen fahren oder plötzlich auf der Straße wenden – ohne dabei auf den Verkehr zu achten. „Da hat es schon Unfälle gegeben”, sagte Henze. Das Problem: Die Flüchtlinge haben keine private Haftpflichtversicherung, deshalb bleiben die Beschädigten auf den Kosten sitzen. Henze gab eine Einführung in Verkehrsregelungen und Schilder. Er erklärte genau, worauf im Fahrradverkehr geachtet werden muss. Dabei half eine Dolmetscherin und auch die Unterlagen gab es in mehreren Sprachen. Bei diesem Kurs wurden zunächst nur Frauen im Fahrradfahren unterrichtet. Der nächste Schritt soll ein Kurs für Männer sein. Foto: ag