Sich schon auf die neue Serie vorbereiten und ein Mannschaftsgerüst einspielen, in dem in der Transferphase mit langem Vorlauf gezielt Lücken geschlossen werden. Um dann in der neuen Serie auf den Punkt vorbereitet starten zu können. Zudem wollten die „Roten” in der Tabelle noch einige Plätze nach oben klettern. So sah der 96-Plan für die Restsaison aus. Nach dem ordentlichen 3:3 gegen den Hamburger SV und der bitteren 1:2-Niederlage im eigenen Stadion gegen das Schlusslicht aus Würzburg ist festzuhalten, dass beides bisher nicht aufgeht. Nach 0:3-Rückstand gegen das Spitzenteam aus Hamburg drehte Hannover die Partie zwar noch nach packender Aufholjagd auf 3:3. Vom Schwung der zweiten Hälfte war jedoch gegen die abgeschlagenen Kickers aus Würzburg nichts zu sehen. 96 hatte im eigenen Stadion in der ersten Hälfte zwar deutlich mehr Ballbesitz, wusste damit aber kaum etwas anzufangen. Zu behäbig kombinierten die „Roten” gegen die um ihre letzte Chance auf den Klassenerhalt kämpfenden Gäste. Wollte es die Elf von 96-Trainer Kenan Kocak einmal schnell machen, wurde es zu ungenau. Zu viele Flugbälle auf die Spitzen Hendrik Weydandt und Marvin Ducksch landeten im Nichts. In der Phase kurz vor und kurz nach der Halbzeitpause zeigte sich, was möglich gewesen wäre. Hannover erarbeitete sich in diesem Zeitraum im Kurzpassspiel über Niklas Hult, Genki Haraguchi und Philipp Ochs Chancen. Haraguchi erzielte das 1:0, die Führung gab 96 jedoch keine Sicherheit. Stattdessen legte Würzburg zu und wurde offensiver. 96 kam im Folgenden zu keiner echten Torchance mehr, fuhr auch keine Konter. Das beherzte Schlusslicht durfte die Wende zum 1:2 erzwingen. 96 bleibt damit weiterhin eine wankelmütige Elf. Ein spielerischer Fortschritt ist nicht zu erkennen, auch nicht der Aufbau von Talenten. Gleichzeitig tritt das Team im Tabellenmittelfeld auf der Stelle. Mit den Partien gegen Heidenheim, sowie am Mittwoch um 18.30 Uhr gegen Kiel und anschließend gegen Bochum warten anspruchsvolle Aufgaben.