„Das wär eine Sache, die Spaß machen könnte”, begründete Hunker seine Motivation für die Bewerbung. Der 55-jährige Familienvater stammt aus Meschede, wo er seine Schule und seine Ausbildung zum Industriekaufmann absolvierte. Bei der Bundeswehr studierte er Betriebswirtschaft mit Schwerpunkt Personalwirtschaft. Schon im Rahmen seines Studiums absolvierte Hunker Praktika bei den Vereinigten Elektrizitätswerken Westfalen. Nach Tätigkeiten bei der Energieversorgung Gifhorn und den Stadtwerken Lengerich kam er 1995 als Geschäftsführer zu den Stadtwerken Lübbecke.
Unter anderem war er 2005 als Verantwortlicher an der Übernahme des Stromnetzes von RWE beteiligt, damit konnte der Umsatz von 15 auf 30 Millionen Euro verdoppelt werden. An seiner neuen Aufgabe reizt ihn insbesondere die Tatsache, dass das Gebiet der Stadtwerke Schaumburg-Lippe weitaus größer ist. Zudem sieht er in dem Gebiet noch viel Potential, beispielsweise in der Versorgung mit Erdgas. „Es ist ein reizvoller Bereich”, betonte Hunker in einem Pressegespräch. Er sieht seine Aufgabe auch darin, nach neuen Geschäftsfeldern zu suchen, beispielsweise in punkto Stromversorgung - diese Planungen sind aber langfristig angedacht und müssen gemeinsam mit den Partnern diskutiert werden. Hellmann und Reiner Brombach, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung, sind froh, dass sie aufgrund einer guten Bewerberlage einen qualifizierten Geschäftsführer für die Stadtwerke finden konnten. Seine Art und Weise wie er die Aufgaben angehen, wie er die Mitarbeiter einbeziehen und innovative Projekte entwickeln will, so Hellmann, habe den Ausschlag für die Entscheidung gegeben. Foto: mk