LANDKREIS. Nach zwölf Stunden Fahrzeit kam die Kreis-Jugendfeuerwehr in der Partnerstadt Gdow in Polen wohlbehalten an. Die Jugendlichen kamen aus den Jugendfeuerwehren Altenhagen II, Liekwegen, Rodenberg und Wiedenbrügge-Bergkirchen. Nach einräumen der Häuser und Abendessen, machte man noch einen kleinen Bummel über das Stadtfest. Am nächsten Tag nahm man erst ein erfrischendes Bad in dem nahe gelegenen Fluß Raba. Am Nachmittag wurde ein ausgedehnter Bummel über das Stadtfest gemacht. Man konnte verschiedene Stände besuchen und einige Leckereien zu sich nehmen. Ein wunderbarer Markt mit seinen bunten Trachten, bei Volksmusik und Disco verbrachte man so einen schönen Tag. Am Montagmorgen wurde eine kleine Reise in das 30 Kilometer entfernte Krakau gemacht. Man verweilte einige Stunden in dieser wunderschönen Stadt mit ihren Kirchen und Denkmälern. Auch der Markplatz mit seiner Markthalle wurde besichtigt. Am Abend hatte der Bürgermeister zum Empfang geladen. Nach der Begrüßung und Austausch der Geschenke wurde ein kräftiges Abendessen serviert. Die Jugendlichen kamen sehr schnell in Kontakt auch wenn es manchmal mit der Sprache nicht so klappte. Am Dienstag stand eine Floßfahrt auf dem Gebirgsfluß Dunajca und Besichtigung der Stadt Zagopane auf dem Programm. Nach kurzer Anreise wurden sogleich die Boote bestiegen. Sie wurden von zwei Flößern mit langen Stangen gesteuert. Eine zweistündige aufregende Fahrt durch eine malerisch schöne Landschaft. Es folgte eine Besichtigung der olympischen Sprungschanzen, auch im Sommer konnte man beobachten wie die Skispringer auf der Sommerschanze ihre Sprünge zeigten. Nach Besichtigung der Stadt Zakopane mit seiner wunderbaren Einkaufsstraße wurde der Heimweg nach Gdow angetreten. Am Abend ging man wieder zum Fluß, um beim Lagerfeuer den Tag zu beenden. Am Mittwoch wurde das Salzbergwerk in Bochnia besichtigt. Das Salzbergwerk Bochnia ist der älteste Salinenbetrieb Europas, der seit 1248 ununterbrochen tätig ist. Auf der Besichtigungsroute hat man folgendes besichtigt: alte Kapellen, einmalige Salzkammern, originelle Werkzeuge und bergmännische Anlagen. Mit seiner Vielzahl an geheimnisvollen und einzigartigen Stellen ähnelt das Bergwerk einer unterirdischen Stadt. Die Attraktion war die Fahrt mit der unterirdischen Bahn, die 140 Meter lange Rutschbahn und ein Sportplatz. Am Nachmittag stellte man uns Kajaks zur Verfügung und die Jugendlichen konnten selber zum Paddel greifen und den Fluß Raba hinunterfahren. Mit einem Beachvolleyballspiel gegen polnische Jugendliche wurde der Abend beendet. Der Besuch des Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau gehört zum Pflichtprogramm. Hier konnten die Jugendlichen hautnah die Schrecken nachvollziehen. Am Abend traf man sich wieder mit der Jugendlichen aus der Feuerwehr Gdow, um bei Spiel und Spaß den Tag ausklingen zu lassen. Am Freitag besuchte man den Miniaturpark in Inwald. Baudenkmäler aus allen Nationen konnte man hier betrachten. Ob den Petersdom in Rom, den Eifelturm in Paris oder Miniatureisenbahnen, alles war zu bestaunen. Aber auch Schiffsschaukel, Riesenrad, Autoskooter und noch vieles mehr konnte genutzt werden. Am späten Nachmittag war man vom Bürgermeister der Feuerwehr Gdow eingeladen, um bei einem „Spiel ohne Grenzen” die Geschicklichkeit zu messen. Als Sieger gingen die Mädchen aus Rodenberg hervor. Beim anschließenden Grillen und Disco Musik ließ man wieder einen erlebnisreichen Tag ausklingen. Der Samstag stand den Jugendlichen zu freien Verfügung. Man machte einen Stadtbummel oder man könnte sich ein bisschen Ruhe. Am Nachmittag besuchten die Älteren eine polnische Hochzeit wo sie Spalier standen. Die Jugendlichen befragt nach dem Schönsten Erlebnis, stand an 1. Stelle der Besuch von Auschwitz, was bei den Jugendlichen einen tiefen Eindruck hinterließ. Sie meinten die ganze Reise war Spitze. Nach zwölfstündiger Fahrt war man zurück in der Heimat. Foto: privat