„Gesamtschulen eröffnen den Schülerinnen und Schülern mehr Perspektiven als die frühe Selektion des gegliederten Schulsystems”, so Beck weiter. Rückenwind bekommen die Schaumburger Jusos von der Bertelsmann Stiftung, die im Auftrag des Meinungsforschungsinstitutes Emnid eine Umfrage zum Schulsystem durchgeführt hat. Die repräsentative Umfrage unterstreicht, dass eine große Mehrheit sich für Veränderungen im Schulsystem ausspricht. Knapp jeder zweite bezeichnet das deutsche Schulsystem als ungerecht. 60 Prozent der Eltern plädieren laut der Bertelsmann Stiftung dafür, dass Kinder länger gemeinsam zur Schule gehen sollen. Drei Viertel der Befragten sprachen sich in der Umfrage für einen Ausbau der Ganztagsschulen aus. „Diese Umfrage unterstreicht noch einmal, dass die Sozialdemokratie die Probleme der Eltern und Schüler aufgreift und sich inhaltlich mit dem Thema befasst”, so der stellvertretende Vorsitzende der Jusos Thomas Konior. „Wir wollen den Schülerinnen und Schülern kein anderes Schulsystem aufzwingen, sondern das Angebot für Schülerinnen und Schüler vergrößern. Am Ende entscheidet jeder für sich allein. Der Drang nach Veränderung ist jedoch unüberhörbar”, fügt Konior hinzu. Als Grund für die Unzufriedenheit der Bürger über das Schulsystem nennen die Schaumburger Jusos eine gefühlte „Zwei-Klassen-Bildung”.
„Durch Studiengebühren und die Abschaffung der Lehrmittelfreiheit baut die Landesregierung für geringverdienende Haushalte zusätzliche Hürden auf”, so Jan-Philipp Beck. „Bildung darf in Deutschland kein Luxus werden”, so Beck weiter. Deswegen stehe die Sozialdemokratie für eine gebührenfreie Bildung. Für die Eltern und Schüler im Landkreis hoffen die Jusos Schaumburg, dass sich der Wunsch der Bevölkerung nach weiteren Gesamtschulen in Schaumburg zum nächsten Schuljahr erfüllt und wünschen allen Schülern trotz der ihnen gestellten Hürden durch die CDU/FDP-Landesregierung viel Erfolg im kommenden Schuljahr.