Doch die örtlichen Behindertensportler haben große Sorgen. Zwar gelten sie immer noch als eine der niedersächsischen Favoriten an der Bossel; doch Sportwart Bernhard Gieseker hat zunehmend Mühe, eine Mannschaft zusammenzubringen. Gerade einmal 20 Mitglieder zählt der Verein; nur wenige sind noch aktiv. „Wir werden immer weniger und immer älter”, bilanziert Gieseker. Da ist es kein Trost, dass auch andere Vereine das gleiche Dilemma haben. Der älteste Aktive, der in Lauenau beim Turnier dabei war, zählte bereits 82 Lebensjahre.
„Zu uns kann doch jeder kommen”, fordert Gieseker Unterstützung, „dazu muss man nicht schwerbehindert sein”. Trotz der Probleme erregt die BSG vom Deister immer noch Aufsehen.
Auf dem fünften Platz in der höchsten niedersächsischen Liga werden momentan die Punktspiele absolviert. Aber: „Weiter hoch wollen wir gar nicht.” Der Grund: Die ersten drei Platzierten erhalten die Starterlaubnis für die Deutschen Meisterschaften. „Das Geld für Fahrt, Unterbringung und Verpflegung ist uns einfach zu viel”, gibt Gieseker zu.
So fahren sie lieber nur zu Freundschaftsturnieren in der Region, freuen sich über einen Titelgewinn wie vor Tagen erst in Neustadt/Rübenberg und halten an ihrem wöchentlichen Training fest, das jeweils dienstags um 20 Uhr in der Sporthalle Hausweidenfeld beginnt.
Und sie richten jährlich mindestens ein Turnier aus. Das soeben beendete gewann die VSG Stadthagen vor der BS Hameln, der BSG Calenberg und der BSG Lindhorst. Die Gastgeber eroberten für sich erst den fünften Platz.
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