Gioachino Rossinis „Petite Messe Solennelle” und die „Alt-Rhapsodie” von Johannes Brahms will Liebhaber klassischer Musik begeistern. Ein erlesenes Solistenquartett mit Katrin Silja Kurz (München/Hamburg), Wiebke Lehmkuhl (Opernhaus Zürich), Raphael Pauß (Opernhaus Leipzig) und Henryk Böhm (Staatsoper Braunschweig) sorgt für Qualität. Weiterhin sind die Hamelner Kantorei an der Marktkirche mit den „Großen Kleinen”, das Göttinger Vokalensemble (Einstudierung: Andreas Jedamzik) und die Jenaer Philharmonie dabei. Die musikalische Leitung übernimmt Hans Christoph Becker-Foss. Zwei der schönsten romantischen Arien für Solo-Alt, Chor und Orchester geben dem Herbst-Konzert der Kantorei einen kostbaren Rahmen. Die „Alt-Rhapsodie” über einen Goethe-Text des jungen Johannes Brahms und das „Agnus Dei” des 75-jährigen Gioachino Rossini, der Schluss-Satz seiner „Petite Messe Solennelle”. Deutsche und italienische Musik von höchster Ausdruckskraft, die nahezu zeitgleich entstanden. Rossinis Messe ist sein Schlusswort in Sachen Leben, Sterben und Ewigkeit und steht Verdis „Requiem” in nichts nach. Die Musik sprüht von Geist und guter Laune und überrascht immer wieder auch durch tief empfundene Ausdruckskraft. Lyrischen Höhepunkten wie das „Agnus Dei” und das von zwei Harfen begleitete Duett „Qui tollis” stehen die beiden hinreißenden Chorfugen des „Gloria” und des „Credo” gegenüber. Ein Ruhepol im Ganzen: das feierliche Orgelsolo zum „Sanctus”: „Preludio religioso”. Eine Einführung zur Thematik findet am Donnerstag, dem 29. Oktober um 19.30 Uhr in der Marktkirche statt. Karten sind im Vorverkauf an den bekannten Stellen erhältlich. Telefonische Vorbestellung unter 051557353. Foto: p