Seit 2008 gibt es die „Stiftung für Rinteln”, nachdem eine Erbschaft die Verwaltung vor die Frage stellte, ob die stattliche Summe im Haushalt nur Löcher stopfen, oder im Rahmen einer Stiftung - nachhaltig angelegt - über Jahre der Stadt und ihren Menschen zugute kommen sollte. Nach Vorschlag der Verwaltung entschied sich der Rat zur Gründung der besagten Stiftung und nun sucht die nach neuen Zustiftern. Und das Geld ist gut aufgehoben bei der Stiftung, denn mit Bürgermeister Karl-Heinz Buchholz als Vorsitzenden, Wolfgang Foerstner als Vertreter der Wohlfahrtsverbände, Manfred Asche für die Schulen und Andreas Kühne-Glaser für die Kirchen steht die Stiftung auf einer breiten Basis von Interessen. Und die stehen auch festgeschrieben in der Satzung, die sich neben Förderung von Kindern mit Lernschwächen auch Integration, Umweltprojekte oder auch Heimatpflege auf ihre Fahne geschrieben hat. Erste Fördermaßnahmen wurden in diesem Jahr bereits für Kinder mit Freibadkarten und Büchereiausweisen ausgegeben. Dabei betont der Vorstand geschlossen, dass nicht etwa der Haushalt der Stadt mit den Fördermaßnahmen entlastet werden soll: „Wir nehmen nur Projekte in Angriff, für die es in Rinteln im Haushalt ohnehin kein Geld gäbe!” Die Idee ist nun, dass Menschen, die ihrer Stadt etwas Gutes tun möchten, Geld zustiften. Ab 500 Euro gibt es dafür sogar auf Wunsch einen Eintrag auf einer Stiftertafel. Anlässe zum Spenden sieht die Stiftung in vielfältigen Gelegenheiten: „So könnten Firmenjubiläen, runde Geburtstage oder auch andere Feiern Geld in die Stiftung bringen”, so Foerstner. Der Vorteil der Rintelner Stiftung: „Das Geld bleibt in der Stadt!” Wer zielgerichtet für besondere Projekte Gelder stiften möchte, kann dies ebenfalls tun. In einer Rintelner Weihnachtsmarkthütte wird die Stiftung am Sonntag, 6. Dezember, von 14 bis 19 Uhr präsent sein. Dort wird es von Grundschülern handgefertigte Lesezeichen geben, Rintelner Kaffee in goldenen Stadt-Tüten und jede Menge Infos über die Stiftung. Foto: ste