Einen Tag lang haben der 51-Jährige und etliche Mitglieder der Kinder- und der Jugendfeuerwehr des Dorfes an der originellen Behausung gebaut.
Mit dem Radlader schob Thürnau die Schneemengen zusammen. Die Innenausstattung erfolgte in Handarbeit. Zu guter Letzt war das weiße Gebäude sieben Meter breit und drei Meter hoch.
Im Innenraum von 4,40 Metern Durchmesser fanden mühelos mehr als ein Dutzend Personen Platz. In den letzten Stunden des alten Jahres wurden es noch einige mehr: Zehn Erwachsene und sechs Kinder und Jugendliche begrüßten gemeinsam das neue Jahr. Sogar die Temperaturen waren in der weißen Höhle durchaus angenehm. Gern hätte Thürnau auch noch ein wenig nachgeholfen. Aber die Gasgebläseheizung wurde nur für Sekunden hochgefahren: Im Nu waren 20 Grad erreicht, und von Wänden und Decken des Iglus tropfte das Wasser in Strömen.
Die gewonnenen Erfahrungen lassen indes neue Pläne reifen. Zwar waren die Teilnehmer etwas betrübt, als am Neujahrsmorgen heftiges Tauwetter einsetzte. Wenn aber wieder Schnee in großen Mengen auf Reinsdorf niederfallen sollte, dürfte es gewiss eine Iglu-Neuauflage geben.
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