Das geschäftsführende Vorstandsmitglied Marco Gottschalk konnte von einem „erneut sehr erfolgreichen Geschäftsjahr 2009/2010 für die Genossenschaft” berichten.
Die Bilanzsumme beläuft sich auf rund 53 Millionen Euro, das Anlagevermögen auf 15,8 Millionen Euro. Das Eigenkapital beträgt nach Zuführung des Jahresergebnisses 21,2 Millionen Euro. Die Rückstellungen belaufen sich auf einen Betrag in Höhe von 6,7 Millionen Euro. Die Umsatzerlöse verringerten sich bedingt durch geringere Marktpreise sowie in Teilen leicht gesunkener Mengenumsätze um 7 Prozent auf insgesamt rund 250 Millionen Euro. Davon entfallen auf Vieh 90,0 Millionen Euro, auf Futtermittel 47,5 Millionen Euro und auf den Bereich Treib-, Brenn- und Baustoffe, Sonstiges 41,7 Millionen Euro. Mit rund 2,2 Millionen Euro liegt der Jahresüberschuss etwa 1,2 Millionen Euro über dem Vorjahresergebnis.
Auf Vorschlag des Vorstands werden rund 2 Millionen Euro den Rücklagen zugeführt und etwa 200.000 Euro als Dividende in Höhe von 7 Prozent ausgeschüttet. Zum Ende des Geschäftsjahres gehörten der Genossenschaft 2.839 Mitglieder mit 4.182 Geschäftsanteilen an.
„Die Ernte 2009 brachte insgesamt gesehen zufriedenstellende Ergebnisse”, berichtete Vorstandsmitglied Andreas Rath in seinen Ausführungen über den Warenbereich.
Einen entscheidenden Anteil habe dabei der Raps gespielt; denn die bei der Genossenschaft angelieferte Menge habe sich um 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr erhöht. Auch das Viehgeschäft konnte wiederum ausgeweitet werden. Rath wies darauf hin, dass die viel zitierten Schlachtrekorde in Deutschland nicht gleich zu setzen sind mit guten Erlösen für die Schweinemäster. Grund dafür seien die erhöhten Futterkosten.
Die Vorgänge um die Funde von Dioxin in Futtermitteln beherrschen seit Anfang des Jahres die öffentliche Diskussion.
Bei vielen Betrieben mit tierischer Veredlung, aber auch bei einigen Futterherstellern, seien teilweise erhebliche Schäden entstanden. „Wir können Ihnen versichern, dass die Firma Harles und Jentsch kein Lieferant Ihrer Genossenschaft ist und Sie als unsere Kunden zu jeder Zeit Qualitätsfutter erhalten haben”, sagte Rath. Der Imageverlust von deutschem Schweinefleisch für den Export in die EU- sowie Drittländer sei gravierend.
Der stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats, Wilhelm Wiebke, hat Helmut Tönsfeuerborn, Mitglied des Aufsichtsrats, für seine 25-jährigen Verdienste in der genossenschaftlichen Arbeit mit der Silbernen Ehrennadel des Raiffeisenverbandes geehrt. Foto: hb/m