Die Viertklässlerinnen Uljana und Lora durchsuchten mit Hilfe von Pinzetten einen Haufen Laub in einer kleinen Plastikwanne nach Kleingetier. Dort krabbelte ein Exemplar einer Wanzenart, war dies einmal eine Schnecke? „Hier, damit kannst du dir genauer ansehen, was du gefunden hast”, erklärte Jan Hendrik, Schüler im siebten Jahrgang des WBG, als er Lora ein Vergrößerungsglas reichte. Die Gymnasiasten hatten das Laub auf dem Schulgelände gesammelt und gaben ihren Gästen jetzt die Gelegenheit, die darin ruhenden oder wuselnden Lebewesen zu finden und zu untersuchen.
Dies war nur eine von mehreren Aktionen, die Schüler und Lehrer in den Biologiefachräumen vorbereitet hatten. Auch im Bereich Chemie und Physik nebenan konnten die Besucher bei verschiedenen Versuchen aktiv tätig werden.
Viertklässler Maximilian erhitzte etwa einen Glasstab in der Flamme eines Bunsenbrenners. „Ich finde es ganz toll, dass die Schüler, die hier die Versuche betreuen, auch die entstehenden Fragen beantworten können”, erklärte seine Mutter Gisela Jäger. Das WBG sei eine von mehreren Schulen, die sie in diesen Wochen besichtigen, berichtete sie. Nachdem man sich auf diese Weise einen Überblick verschafft habe, solle dann die Entscheidung fallen, welche weiterführende Schule Maximilian zu Beginn des folgenden Schuljahres besucht.
Zu eben diesem Zweck waren eine Vielzahl von angehenden Fünftklässlern mit ihren Angehörigen ins WBG gekommen und erhielten einen breitgefächerten Einblick. Unter anderem stellte sich auch der Bereich moderne Sprachen vor, mit einem spielerischen Ansatz wurden den jungen Besuchern die Sprachen nahe gebracht. Die Bläserklasse spielte ebenso wie die Sambaformation „Bloco Loco”. Lehrer standen den Eltern für weitergehende Fragen zur Verfügung.
Die Besucher hatten so die Möglichkeit, umfassende Informationen zu erhalten und gleichzeitig die Atmosphäre des WBG kennenzulernen.Foto: bb